Vermögensverwaltende Fonds auf dem Performance-Prüfstand

Nach dem historisch schwachen Dezember 2018 konnten die Aktienmärkte in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 satte Gewinne verzeichnen. Dabei war das politische Umfeld keineswegs einfach.

Die Gefahren, die schon 2018 die Stimmung verhagelten, beherrschten auch im aktuellen Jahr das Marktgeschehen. So blieb der Handelsstreit zwischen den USA und China weiterhin einer der bestimmenden Faktoren. Der Konflikt wirkte sich vor allem negativ auf das weltweite Wirtschaftswachstum aus und sorgte zunehmend für Eintrübung, welche bereits erste Rezessionsängste bei den Marktteilnehmern weckte. Im September sorgten Annäherungen im Konflikt für Entspannung und führten, mit Unterstützung der zurückkehrenden expansiven Geldpolitik der Zentralbanken, zu einer Umkehr des aktuellen Wirtschaftstrends. Dennoch ist der Handelskonflikt noch nicht überstanden.

Aufgrund der bestehenden Gefahren, wie des Handelsstreits oder einer Rezession, war auch die Nachfrage nach sicheren Geldanlagen wie deutschen Bundesanleihen hoch. Dadurch waren die Renditen in den vergangenen neun Monaten deutlich gesunken. Die kürzlich in Kraft getretenen geldpolitischen Maßnahmen und die Annäherung im Handelskonflikt sorgten hingegen für einen Nachfragerückgang und kehrten die Entwicklung der Renditen um, wodurch wieder ein leichter Anstieg zu beobachten war.

Entwicklung der Vermögensverwaltenden Fonds

Wie konnte das Segment der Vermögensverwaltenden Fonds das wirtschaftliche Umfeld nutzen?

„Die Vermögensverwaltenden Fonds konnten die positiven Marktentwicklungen nutzen und gute Renditen mit vermindertem Risiko erzielen“, so Nicolai Bräutigam von der MMD Analyse & Advisory GmbH. Mit einer eigenen Datenbank und seinem Analyse-Instrumentarium ist das Arnsberger Research-und Beratungshaus seit Jahren auf das Produktsegment spezialisiert. Die Wertentwicklung der VV-Fonds, gemessen am MMD-Index All Fund, lag in den vergangenen neun Monaten bei 9,76%. Die VV-Fonds konnten sich durch aktives Risikomanagement auszeichnen und die maximalen Verluste im Vergleich zu ihren Benchmarks minimieren. „Die maximalen Draw-Downs, also der maximale Verlust in diesem Zeitraum, fällt bei allen vier Anlagestrategien niedrig aus“, so Bräutigam. Zum Vergleich: Der maximale Draw-Down bei den offensiven Anlagestrategien lag im Schnitt bei -3,77%, während der Aktienindex DAX zwischenzeitliche Verluste in Höhe von -9,64% hinnehmen musste.

Seite zwei: Defensive VV-Fonds

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