Verwaltetes Vermögen der Fondshäuser legt zu

Das von der deutschen Fondswirtschaft verwaltete Vermögen ist seit Jahresbeginn von 2.954 Milliarden Euro auf 3.329 Milliarden Euro per Ende September gewachsen. Das entspricht einem Anstieg um 12,7 Prozent.

Dazu haben insbesondere die Kurssteigerungen an den Börsen weltweit beigetragen. Beim verwalteten Vermögen liegen offene Spezialfonds mit 1.838 Milliarden Euro vor offenen Publikumsfonds mit 1.079 Milliarden Euro. Es folgen Mandate mit 400 Milliarden Euro und geschlossene Fonds mit 12 Milliarden Euro. Die Fondsgesellschaften erzielten von Anfang Januar bis Ende September 2019 ein Neugeschäft von 68,2 Milliarden Euro. Das ist mehr als im Vorjahreszeitraum, als sie netto 64,1 Milliarden Euro verzeichneten. Mit 59,6 Milliarden Euro steuerten offene Spezialfonds im laufenden Jahr erneut den Großteil bei. Offenen Publikumsfonds flossen 9,6 Milliarden Euro zu. Der Absatztreiber sind Immobilienfonds. Sie erzielten 8,3 Milliarden Euro neue Gelder und damit doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum, als ihnen 4,4 Milliarden Euro zuflossen. Mischfonds stehen mit
3,3 Milliarden Euro auf dem zweiten Platz der Absatzliste.

Immobilienfonds verwalten 213 Milliarden Euro

Das verwaltete Netto-Vermögen der Immobilienfonds ist in den letzten zwölf Monaten von 188 Milliarden Euro (Ende September 2018) auf 213 Milliarden Euro gestiegen. Auf offene Publikumsfonds entfallen 107 Milliarden Euro, auf offene Spezialfonds 98 Milliarden Euro und auf KAGB-konforme geschlossene Fonds acht Milliarden Euro. Eine Auswertung der offenen Immobilienfonds zeigt, dass die Fonds ihren Schwerpunkt auf
deutschen Immobilien in den vergangenen fünf Jahren ausgebaut haben.

Bei Publikumsfonds stieg der Anteil – gemessen an den Verkehrswerten – von 32 auf 35 Prozent, bei Spezialfonds von 62 auf 73 Prozent. Besonders
stark ist auch der Anteil von US-Immobilien gewachsen. In Publikumsfonds stieg er von 4 auf 11 Prozent, in Spezialfonds von zwei auf vier Prozent. Verringert hingegen haben Immobilienfonds insbesondere den Anteil von Immobilien in Frankreich.

 

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