RNC Minerals: Produktion rauf, Kosten runter

Der Edelmetallproduzent RNC Minerals, der sich auf die Steigerung der Goldproduktion und die Senkung der Produktionskosten in seinen ‚Beta Hunt‘- und ‚Higginsville Gold Operations‘-Goldminen in Westaustralien konzentriert, erhöht seine Produktionsprognose auf 90.000 bis 95.000 Unzen Gold zu durchschnittlichen Gesamtförderkosten (‚AISC‘) von 1.050,- US-Dollar bis 1.200,- US-Dollar pro Gold-Unze.

In dieser Kostenprognose sind nicht die immer wieder vorkommenden, extrem hochgradigen Goldfunde (teilweise mehr als 1 kg Gold pro Tonne Gestein) der ‚Beta Hunt‘-Mine enthalten, die die Kosten entsprechend weiter begünstigen könnten. Aber auch ohne die extrem hohen Goldgehalte erwartet das RNC-Führungsteam, im Bereich der Scherzonen ‚Beta Hunt‘ und ‚Lunnon-Sediment‘ höhergradigeres Erz abbauen zu können.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, konnte die Cash-Position trotz einer vorzeitigen Kreditrückzahlung von 3 Mio. CAD auf 34 Mio. CAD erhöht werden. Zum Vergleich, Ende September verfügte das Unternehmen über Cash-Reserven in Höhe von 24,8 Mio. CAD. Zudem hat das Unternehmen wieder auf die übliche quartalsweise Berichterstattung umgestellt.

Für die weitere Exploration der ‚Beta Hunt‘- und ‚Higginsville Gold Operations’-Goldminen werden dieses Jahr zunächst bis zu 10 Mio. CAD bereitgestellt. Dabei wird dem ‚Higginsville‘-Gebiet ein größerer Teil zugesprochen, da durch die jüngste Neuverhandlung der Lizenzgebühren nun bedeutende hochwertige Teile der Liegenschaft hinzugefügt wurden, die noch nicht exploriert sind.

Da ein großer Teil des 1.800 km2 großen Grundstücks ‚Higginsville‘ aufgrund der Neuverhandlung der Lizenzgebühren im Dezember nun zum ersten Mal seit über sieben Jahren für eine herausfordernde Exploration freigegeben wurde, hat das Unternehmen eine Liste mit vielversprechenden Zielen erstellt. Die jüngsten Ergebnisse der Explorations- und Kontrollbohrungen waren sehr ermutigend, weshalb das Gebiet periodisiert wurde.

Auch auf dem ‚Baloo‘-Projekt läuft es hervorragend. Hier sollte der Betrieb eigentlich schon mangels Ressourcen eingestellt werden, doch zuletzt wurden wieder hochgradige Entdeckungen gemacht, die einen Weiterbetrieb erlauben. So wird der Minenbetrieb in der ersten Phase zunächst bis Mitte des Jahres 2020 verlängert, nach der dann die zweite Phase voraussichtlich bis zum Ende des Jahres 2020 folgen wird.

Freude macht RNC Minerals auch wieder das ‚Fairplay North‘-Projekt. Nach der Umstrukturierung der ‚Higginsville Gold Operations‘-Lizenzgebühren im Rahmen des Morgan-Stanley-Abkommens wurden zusätzliche Arbeiten durchgeführt, um die Entwicklung bestimmter Bereiche zu bevorzugen. Dieser nun priorisierte Bereich liegt nur rund 1 km von der ‚Higginsville Gold Operations‘-Mühle entfernt.

Jetzt soll die Grube in zwei Stufen abgebaut werden, um den Abbaubetrieb zu optimieren, und soll gleichzeitig mit dem ‚Baloo‘-Material eine optimale Verarbeitungsmischung bekommen.

Vorstandsvorsitzender und CEO, Paul Andre Huet, sagte: „Unsere Prognose für 2020 spiegelt eine Fortsetzung der konsistenten Produktionsergebnisse wider, die wir in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 erreicht haben. Es ist jedoch sehr wichtig zu beachten, dass unsere Prognosen keinen Beitrag aus der hochgradigen Grobgoldproduktion der ‚Beta Hunt‘-Mine enthalten. Seit der Übernahme des ‚Higginsville Gold Operations‘-Betriebes im Juni 2019 haben wir uns voll und ganz auf die Verbesserung unseres Kostenprofils im gesamten Unternehmen konzentriert. Diese Initiative wird auch im Jahr 2020 Priorität haben. Mit den angestrebten Kostensenkungen von Quartal zu Quartal erwarten wir, dass sich die Gesamtförderkosten bis Ende dieses Jahres im Bereich unserer Zielvorgabe von 1.000,- US-Dollar pro Unze bewegen werden.“

Derzeit scheint bei RNC Minerals alles nach Plan zu laufen, was uns gespannt auf die weiteren Unternehmensfortschritte, Produktions- und Finanzergebnisse warten lässt.

Autor ist Jörg Schulte von der Swiss Resource Capital AG

Foto: Shutterstock

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