Die Angst vor dem Fall: Fünf Tipps was Anleger jetzt tun sollten

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Die Anleiherenditen steigen, die Inflationserwartungen ebenfalls. Zugleich sind viele Aktien inzwischen sehr hoch bewertet. Kein Wunder, dass Anleger allmählich nervös werden. Steht jetzt ein Börsen-Crash bevor?

Yoram Lustig, Head of Multi-Asset Solutions, EMEA, und Michael Walsh, Solutions Strategist, beide beim Vermögensverwalter T. Rowe Price, erklären: Wir erwarten keinen großen Marktschock. Dennoch ist es sinnvoll, wenn sich Anleger auf Rückschläge gut vorbereiten. Die Bewertungen einiger Anlageklassen, nicht nur die der Aktienmärkte, sind in der Tat überhöht.“

Die folgende Grafik zeigt die Renditen verschiedener Staatsanleihen, die Spreads von Unternehmensanleihen, den Durchschnitt der Aktienmärkte gemessen am Kurs/Gewinn-, Kurs/Buchwert- und Kurs/Cashflow-Verhältnis sowie Devisenkassakurse von Währungen und vergleicht diese mit den letzten 15 Jahren. Daraus wird ein Perzentil berechnet. Beispielsweise bedeutet „95 Prozent über US-Treasury“, dass 10-jährige US-Treasuries derzeit teurer ist, als sie es in 95 Prozent der Fälle in den letzten 15 Jahren war. Lediglich britische Aktien und einige Währungspaare, darunter der Euro im Verhältnis zum US-Dollar, sind aktuell vergleichsweise günstig.

Einschränkend meinen Yoram und Walsh: „Bewertungen allein sollten aber kein Grund für sofortigen Alarm sein. Denn Vermögenswerte mit hohen Bewertungen können immer noch höher steigen und teurer werden. Jedoch dürften hohe Bewertungen viele Anleger in ihren Anlageentscheidungen verunsichern“.

Yoram Lustig und Michael Walsh geben Investoren, die nicht wissen, wie sie mit dem schwierigen Marktumfeld umgehen sollen, fünf Tipps:

Erstens: Zyklische Anlagen wie Value-Titel, Nebenwerte und Schwellenländeraktien übergewichten. Zweitens: das Portfolio diversifizieren und sowohl in chancenreiche als auch in defensive Anlageklassen investieren. Drittens: Die defensiven Portfoliokomponenten selbst ebenfalls noch einmal diversifizieren. Viertens: Sowohl bei Aktien, als auch bei Anleihen global investieren. Fünftens: Einen aktiven Investmentansatz verfolgen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Beitrag „Fear of Heights“, den wir Ihnen im Anhang als PDF zur freien redaktionellen Verwendung beigefügt haben,

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