Ukraine-Krieg: Wie sieht die wirtschaftspolitische Zukunft aus?

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Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts: „Die Regierungen der Euro-Länder müssen nun aufpassen. Zusätzliche Staatsschulden sind angesichts der schon durch Corona stark erhöhten Schuldenstände sowie der aktuellen Angebotsverknappung und Zinssteigerungen gefährlich.“

Aufgrund der aktuellen Ereignisse hat Prof. Clemens Fuest einen spontanen Vortrag außerhalb der MED-Reihe "Die Zukunft der Digitalisierung – Katalysator oder Hindernislauf für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft?" gehalten. Dieser beschäftigte sich mit dem Ukraine-Krieg und den dadurch entstehenden wirtschaftspolitischen Handlungsoptionen für Deutschland, Europa und die Welt.

Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat Europa zur Gegenwehr gezwungen. In ungewohnter Einigkeit verhängten die Mitgliedsstaaten einschneidende Sanktionen für Unternehmen und Privatpersonen in Russland, die das Land von Handels- und Finanzströmen abschneiden sollen. Außerdem planen die Mitgliedsstaaten – allen voran Deutschland – deutlich mehr in ihre Verteidigung zu investieren.

Diese Maßnahmen gehen vielen nicht weit genug. So sind zum Beispiel Öl- und Gasimporte aus Russland bisher aus dem Sanktionskatalog weitestgehend ausgenommen. Wir müssen uns die Fragen stellen:

  • Wie abhängig sind wir von diesen Importen?
  • Haben wir Möglichkeiten, auf diese Lieferungen komplett zu verzichten?
  • Was bedeutet das für die Inflationsentwicklung? Womit finanzieren wir die Mehrausgaben für die Verteidigung?
  • Welche Maßnahmen können wir gegen die massiven Preissteigerungen ergreifen, die erwartet werden?
  • Was bedeutet der Krieg für andere Märkte – etwa die weltweite Versorgung mit Getreide?

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