Lokführerstreiks belasten Güterverkehr auf der Schiene

Die Streikwellen der Lokführer bei der Deutschen Bahn haben den Gütertransport auf der Schiene im ersten Halbjahr deutlich beeinträchtigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 178,3 Millionen Tonnen Güter befördert, drei Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2014.

Besonders deutlich verringerte sich der Transport von Kohle, rohem Erdöl und Erdgas.

Das Ergebnis sei maßgeblich beeinflusst von den Arbeitsniederlegungen im April und Mai, teilte die Behörde am Dienstag mit.

Im streikfreien Juni lag die transportierte Menge dagegen um 12,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das war die höchste monatliche Zuwachsrate seit Mai 2011.

Starke Rückgänge gab es im Auslandsverkehr. Der Empfang aus anderen Ländern sank um 13,1 Prozent, in umgekehrter Richtung gab es ein Minus von 5,1 Prozent. Der Transport im Inland stagnierte.

Transit-Güterzüge nicht betroffen

Besonders deutlich verringerte sich der Transport von Kohle, rohem Erdöl und Erdgas (minus 13,1 Prozent). Kräftige Rückgänge gab es auch bei der Beförderung von Erzen, Steinen, Erden und sonstigen Bergbau-Erzeugnissen.

Nicht betroffen von dem Minus im ersten Halbjahr waren reine Transit-Güterzüge, deren Transportmenge um ein Prozent stieg. Sie werden häufig von Eisenbahnunternehmen gefahren, die nicht zur Deutschen Bahn AG gehören.

Quelle: dpa-AFX

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Foto: Shutterstock

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