Restrukturierung von Rickmers Maritime Trust gescheitert

Der in Singapur ansässige Rickmers Maritime Trust wird abgewickelt. Eine Einigung zur Restrukturierung von Verbindlichkeiten konnte nicht erzielt werden. Die ursprünglich für 26. April geplante Hauptversammlung wird abgesagt.

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Die internationale Handelsschifffahrt befindet sich bereits seit 2008 in einer tiefen Krise

Das teilt der Hamburger Reeder Bertram R.C. Rickmers in seiner Funktion als Chairman der Management-Gesellschaft des Trusts, der Rickmers Trust Management Pte. Ltd., mit. Mit dem Bankenkonsortium aus der HSH Nordbank und der DBS Bank Ltd. konnte demnach keine Einigung erzielt werden.

Rickmers Maritime hatte bereits im November seine Zahlungsunfähigkeit erklärt, da der Trust fällige Anleihezinsen von 4,3 Millionen Singapur-Dollar nicht bedienen konnte. Nun ist der Mitteilung zufolge die Restrukturierung der Anleihe über 100 Millionen Singapur-Dollar gescheitert und unter anderem konnte eine zum 31. März 2017 fällige Zahlung an das HSH-Konsortium von 196,7 Millionen US-Dollar nicht geleistet werden.

Dem Trust ist es demnach nicht gelungen, bis zu dem von der HSH gesetzten Termin am 15. April weiteres Eigenkapital einzuwerben und die Anleihe- sowie weitere Gläubiger zu substanziellen Forderungsverzichten zu bewegen. Es sei daher nicht möglich, den Trust fortzuführen, der nun abgewickelt werden soll.

Die Hamburger Rickmers Gruppe hatte schon im letzten November darauf hingewiesen, die Anteile an der Trust-Managementgesellschaft im Oktober verkauft zu haben. Sie hält aber nach letzten Informationen weiterhin eine Beteiligung von 34,2 Prozent an dem Trust.

Im Februar hatte die Rickmers Gruppe zudem den Geschäftsbetrieb der Rickmers-Linie an die Zeaborn Chartering GmbH & Co. KG des Bremer Immobilienunternehmers Kurt Zech verkauft. (sl)

Foto: Shutterstock

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