Wie Ruhestandsplanung bei niedrigen Zinsen funktioniert

Viele Deutsche setzen nach wie vor trotz der geringen Zinsen auf klassische sicherheitsorientierte Geldanlagen (z.B. Sparbuch, Festgeld, Tagesgeld). Zahlreiche Studien zeigen jedoch, dass mit Aktien oder Aktienfonds langfristig höhere Renditen erzielt werden. Eine spezielle Studie für Stiftungen zeigt Erkenntnisse, die auch für Privatanleger interessant sein können, weist die Verbraucherorganisation GVI hin.  

Unter den meisten Deutschen herrscht noch vielerorts eine tiefe Skepsis gegenüber der Aktienanlage, was leider oft zu keinen oder nur geringeren Anteil im Vermögen der Privatanleger führt. Somit verzichten nach Ansicht der GVI viele Privatanleger für Teile ihres Vermögens, die ähnlich wie Aktieninvestment langfristig ausgerichtet sind, auf enorme Vermögenserträge.

Gefahr ohne hohe Renten- oder Pensionsansprüche erhöht

„Das gilt besonders für Personen bei denen keine hohe Renten- oder Pensionsansprüche bestehen, ein größeres Vermögen vorliegt und dieses zur Finanzierung des Ruhestandes – oft noch mehrere Jahrzehnte – reichen muss. Idealerweise sollte dabei noch für die Erben ein angemessener Teil übrig bleiben.

Für diese Fälle würde in der aktuellen Niedrigzinsphase bei einer ausschließlich klassischen sicherheitsorientierten Geldanlage praktisch ohne Zinsen das Vermögen im Laufe der Zeit bald aufgezehrt sein“, warnt GVI-Präsident Siegfried Karle.

„Bietet auch Anlegern mit klassischer Strategie Erkenntnisse“

Diese ähnliche Anlageproblematik wird in einer speziellen Studie für Stiftungen aufgezeigt, deren Anlageziele es sind Vermögen zu erhalten und laufende Erträge aus der Vermögensverwaltung zu erwirtschaften.

„Die Studie ist zwar für Stiftungsorgane und Stiftungsaufsichten als Hilfe erstellt worden, um ihnen Unsicherheiten bei der Aktienanlage zu nehmen. Sie bietet jedoch auch für Privatanleger, die bisher auf klassische sicherheitsorientierte Geldanlagen setzen und im derzeitigen Niedrigzinsumfeld höhere Erträge für Ihr Vermögen erzielen wollen, sehr interessante Erkenntnisse“, so Siegfried Karle weiter.

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