Immobilienpreise in Kroatien: Wird das Land zum „Florida Europas“?

Foto: Shutterstock
Rovinj in Istrien, Kroatien

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Kroatien in den Regionen an der Küste und auf den Inseln? Die Agentur Panorama Scouting führte im Mai 2020 eine umfangreiche Studie über den kroatischen Immobilienmarkt (in den Küstenregionen) durch. Untersucht wurden die Kategorien Häuser und Wohnungen in 38 relevanten Küstenregionen (und Inseln) in den Gebieten Istrien, Kvarner Bucht, Nord-Dalmatien, Mittel-Dalmatien und Süd-Dalmatien. Die Basis dieser Studie bilden mehr als 5.400 Immobilienangebote.

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Kroatien in den Regionen an der Küste und auf den Inseln? Die Agentur Panorama Scouting führte im Mai 2020 eine umfangreiche Studie über den kroatischen Immobilienmarkt (in den Küstenregionen) durch. Untersucht wurden die Kategorien Häuser und Wohnungen in 38 relevanten Küstenregionen (und Inseln) in den Gebieten Istrien, Kvarner Bucht, Nord-Dalmatien, Mittel-Dalmatien und Süd-Dalmatien. Die Basis dieser Studie bilden mehr als 5.400 Immobilienangebote.

Die letzten drei Jahre waren durch recht deutliche Preissteigerungen im Immobiliensektor gekennzeichnet. Der Nachfrage- und Preisaufschwung, der sich seit 2015/2016 abzeichnete, hat erheblich an Fahrt gewonnen: kostete im Jahr 2017 der durchschnittliche Quadratmeter noch 2.050 €, so sind die Preise um ca. 17 % gestiegen, auf ca. 2.400 € pro Quadratmeter.

Der Grund für diese Entwicklung ist einerseits in den steigenden Tourismuszahlen in Kroatien (21 Millionen Touristen in Kroatien im Jahr 2019) zu sehen; ebenso spielt dabei der Wunsch vieler Touristen, den nächsten Strandurlaub in den eigenen vier Wänden zu verbringen, eine große Rolle.

Interessant ist auch die Tatsache, dass ein guter Teil der Nachfrage an Immobilien entlang der Küste aus dem Ausland kam. An vorderer Stelle stehen dabei sicher Käufer von Ferienimmobilien aus Österreich, Slowenien und Deutschland, doch auch mehr und mehr Käufer aus mittel-osteuropäischen Staaten wie Slowakei, Ungarn, Tschechien und Polen drängen auf den nahe gelegenen und gut erreichbaren Immobilienmarkt an der Mittelmeerküste. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Kroatien zum „Florida Europas“ wird.

Die Steigerungen bei den Immobilienpreisen betrafen alle Regionen ziemlich gleichmäßig mit 16-18 %, nur Nord-Dalmatien, wo viel gebaut wurde und das Angebot somit deutlich ausgeweitet wurde, notierte mit „nur“ 14 % etwas schwächer.
Wenngleich auch die Steigerungsraten in alle Regionen relativ homogen sind – alle profitierten von der Entwicklung – so bestehen weiterhin dennoch deutliche Unterschiede in den absoluten Preisniveaus zwischen den Regionen. Dies kommt der Entwicklungsstrategie des Landes entgegen, die ja vorrangig auf Tourismus durch Privatanbieter von Unterkünften setzt, um große Teile der Bevölkerung an den Einkünften zu beteiligen, anstelle auf Massentourismus in großen Hotelanlagen.

Was kosten Immobilien in Kroatien?

Wie aus der Tabelle zu entnehmen ist, lagen die Durchschnittspreise von den Immobilienarten Häuser/Villen und Wohnungen bei ca. 2.400 €/m². Dabei bestehen auch heute noch bei den absoluten Preisen durchaus merkliche Unterschiede zwischen den Regionen. So kostet die Durchschnitts-Immobilie in Süd-Dalmatien doch immerhin 800 €/m² mehr als z.B. in Nord-Dalmatien in der Gegend um Zadar.

Auch die Region in und um Split in Mittel-Dalmatien zeigt deutlich spürbare Preissteigerungen; so müssen mittlerweile in Süd-Dalmatien in der Region Dubrovnik schon bald 4.000 €/m² gezahlt werden, wohingegen insbesondere Nord-Dalmatien, die Kvarner Bucht und Istrien deutlich unter diesem Preisniveau liegen. Insgesamt zeigt sich in der Untersuchung die Tendenz, dass die südliche Hälfte der Küstenregionen des Landes höhere Preise aufweist als die nördliche Hälfte.

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments