KGAL-Fonds beteiligen sich an Wind- und Solar-Projektentwickler

Ove Petersen, GP Joule CEO und neuer Kooperationspartner von KGAL, vor dem Hintergrund eines Büros
Foto: GP Joule Gruppe
Ove Petersen, Mitgründer und CEO von GP Joule: "Passt perfekt".

Die KGAL Investment Management GmbH & Co. KG erwirbt für ihre Fonds ESPF 4 und ESPF 5 jeweils 25 Prozent an GP Joule Projects, einem Entwickler von Wind- und Solarenergieprojekten. Das Engagement sei für KGAL "ein Quantensprung".

GP Joule Projects ist einer KGAL-Mitteilung zufolge Teil der 2009 gegründeten GP Joule-Gruppe und entwickelt Wind- und Solarenergieprojekte aus einer Hand: von der Flächensicherung über die Ausschreibung der Gewerke für den Bau bis hin zum unternehmerischen Gesamtkonzept für die Nutzung der fertiggestellten Anlage. Mit Erreichen der Baureife veräußert GP Joule Projects die Solar- und Windkraftprojekte oder bietet Anlagen als Turn-Key-Option zum Kauf an. Seit 2009 hat das Unternehmen mehr als 20 Windparks und 130 Solarparks mit einer Gesamtleistung von über 1.000 Megawatt entwickelt. Mehrere Male gehörte die KGAL zu den Käufern.

„Bereits beim Erwerb zweier Windparks in Schleswig-Holstein konnten wir uns von der Professionalität des Unternehmens und der Attraktivität seiner Projekte überzeugen“, erklärt Michael Ebner, Geschäftsführer Sustainable Infrastructure der KGAL Investment Management. „Nun gelingt uns mit der Beteiligung an GP Joule Projects der Einstieg in das Greenfield Development mit einem umfassenden Portfolio.“

„Für KGAL ein Quantensprung“

Die Fonds ESPF 4 und ESPF 5 erhielten so noch bessere Möglichkeiten zur Diversifikation und die Chance auf überdurchschnittliche Renditen. „Zudem können Projekte aus der Pipeline als Investments für unseren Impact-Fonds KGAL ESPF 5 infrage kommen. Für die KGAL ist das Engagement ein Quantensprung“, so Ebner.

Ein Großteil des Kaufpreises stärkt der Mitteilung zufolge die Finanzkraft der GP Joule Projects. Die Mittel werden demnach für die Weiterentwicklung bestehender Projekte, aber noch mehr für den Ausbau des Portfolios verwendet. GP Joule Projects legt den Fokus dabei gegenwärtig vor allem auf Deutschland. Michael Ebner zu den Aussichten für den deutschen Markt: „Die neue Bundesregierung strebt einen Marktanteil von grünem Strom in Höhe von 80 Prozent bis 2030 an, aktuell liegt der Wert lediglich bei rund 40 Prozent. Daher sollen auch die Zulassungsverfahren spürbar verkürzt werden.“

Expansion in Europa forcieren

Darüber hinaus wollen die beiden Partner die Expansion in Europa forcieren. „Die KGAL ist bereits in zehn Ländern Europas aktiv und entsprechend gut vernetzt. Mit ihr an der Seite kann GP Joule Projects sein Wachstum noch mehr beschleunigen“, sagt Ove Petersen, Mitgründer und CEO von GP Joule. „Die KGAL bietet Zugang zu neuen Märkten in Europa und passt mit der konsequent nachhaltigen Ausrichtung perfekt zu GP Joule.“

Während GP Joule den Angaben zufolge über eine hohe Fachkompetenz in der Projektierung und auch Agrarexpertise verfüge, sei die KGAL stark bei der Finanzierung, Strukturierung und PPAs. Diese Konstellation bringe die Partner in eine ausgezeichnete Ausgangsposition, um an den Wachstumschancen von Windkraft und Solarenergie zu partizipieren und der Vision von 100 Prozent erneuerbaren Energien zu ökonomisch attraktiven Konditionen ein gutes Stück näherzukommen.

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