BP-Energiebericht: Erneuerbare legen zu

Die Nutzung erneuerbarer Energien im weltweiten Energiemix ist im vergangenen Jahr nach Angaben von BP so stark wie noch nie gestiegen. Obwohl die Erneuerbaren inzwischen für ein Drittel des Gesamtzuwachses von 0,9 Prozent zuständig seien, betrage ihr Anteil aber weiter nur drei Prozent an der Primärenergie, heißt es im neuesten Welt-Energiebericht des britischen Öl- und Gaskonzerns.

Die erneuerbaren Energien sind laut BP-Analyse inzwischen für ein Drittel des Gesamtzuwachses von 0,9 Prozent zuständig.

Unter Primärenergie versteht man in der Natur vorkommende Energiequellen wie Kohle oder Erdöl, davon wird die dem Verbraucher etwa in Form von Strom oder Benzin zur Verfügung stehende Endenergie unterschieden. Für die Energiegewinnung selbst werden laut BP-Analyse immerhin bereits sechs Prozent Erneuerbare eingesetzt.

Die Bedeutung der klimaschädlichen Kohle sei zurückgegangen, betrage aber immer noch 30 Prozent am Energiemix. Die Zunahme beim Kohleverbrauch liege mit 0,4 Prozent deutlich unter dem langjährigen Schnitt von 2,9 Prozent. Die Kohleproduktion sei weltweit um 0,7 Prozent zurückgegangen, in China sogar um 2,9 Prozent. Damit sei Kohle weltweit der einzige Energieträger, der schrumpfe.

G7 will Ausstieg aus fossilen Energieträgern

Die G7-Länder hatten sich beim Gipfel am vergangenen Wochenende im bayerischen Elmau im Kampf gegen den Klimawandel zum langfristigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern verpflichtet. Bis 2050 soll demnach eine deutliche Verringerung geschafft sein. Soll dies erreicht werden, wäre der Rückzug aus der Energiegewinnung aus Kohle ein wesentlicher Schritt. Die Energiekonzerne drängen zudem darauf, dass die Reform des Handels mit CO2-Verschmutzungsrechten vorankommt.

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Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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