Produktknappheit am Primärmarkt lässt Zweitmarkt florieren

Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist die hohe Kundenbindung, die auf den Handelsplattformen zu beobachten ist. „Wer einmal am Zweitmarkt aktiv war, kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder und wird dann gegebenenfalls vom Verkäufer zum Käufer – oder umgekehrt“, so Schmidt.

Der Kurs einer Beteiligung wird von Angebot und Nachfrage bestimmt, Käufer und Verkäufer geben Limits für ihre Order an. An der Fondsbörse Deutschland werden alle Kauf- und Verkaufsaufträge handelstäglich um 14 Uhr abgeglichen, anschließend werden alle vermittelbaren Aufträge ausgeführt.

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„Jahr 2015 läuft vielversprechend“

„Als Makler vermitteln wir dann nach dem Meistausführungsprinzip. Das bedeutet, dass der Preis so gewählt wird, dass der größtmögliche Umsatz zustande kommt“, erklärt Gadeberg. „Der Käufer, der am meisten zu zahlen bereit ist, erhält den Zuschlag. Die Auftragsausführung erfolgt zu dem Preis, der sich aus dem Mittel der beiden besten ausführbaren Kaufgebote ergibt. Liegt nur ein ausführbares Gebot auf der Kaufseite vor, bestimmt sich der Preis nach dem Mittel aus Kauf- und Verkaufsgebot mit dem höchsten ausführbaren Preislimit.“

Bisher verläuft auch das Jahr 2015 für die Handelsplattformen am Zweitmarkt äußerst erfolgreich: So konnte die Fondsbörse Deutschland im April insgesamt 423 Transaktionen umsetzen, das Handelsvolumen lag mit 15,6 Millionen Euro den dritten Monat in Folge über dem Niveau des jeweiligen Vorjahresmonats (April 2014: 14,8 Millionen Euro) und über dem durchschnittlichen Monatsumsatz des Vorjahres (13,6 Millionen Euro).

„Das Jahr 2015 läuft für uns bisher vielversprechend. Wir haben bereits heute 27,2 Prozent mehr nominales Handelsvolumen umgesetzt als in den ersten vier Monaten 2014“, so Gadeberg. Sein Fazit: „Der Zweitmarkt wächst stetig.“

Durch den Zusammenschluss mit der DZAG soll dieses Wachstum weiter beschleunigt werden. (kb)

Foto: DZAG

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