GDV: Roter Teppich für Variable Annuities

Der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Berlin, begrüßt ausdrücklich die Vorschläge des Bundesfinanzministerium (BMF) zur Änderung des Versicherungsaufsichtsrechts (VAG) zur Emöglichung des Modells der Variable Annuities in Deutschland.

?Diese Entscheidung trägt dem wachsenden Wunsch der Kunden nach Produkten Rechnung, die höhere Renditechancen von fondsgebundenen Rentenversicherungen mit Garantien gegen Kapitalmarktverluste verbinden. Sie stärkt den Versicherungsstandort Deutschland, weil deutsche Versicherer damit die gleichen Wettbewerbsbedingungen wie europäische Anbieter erhalten?, erklärt Jörg von Fürstenwerth, Hauptgeschäftsführer des GDV.

Bei dem vor allem in den USA verbreiteten Vorsorgekonzept der Variable Annuities handelt es sich um Rentenversicherungen gegen Einmalbetrag, bei denen die Höhe der Auszahlungen zwar von den Entwicklungen des Kapitalmarkts abhängt, Versicherte aber dennoch eine Mindestrente garantiert bekommen. Das deutsche Aufsichtsrecht verhindert bislang, dass diese Produkte hierzulande aufgelegt werden können. Das Angebot verlagere sich deshalb zunehmend aus Deutschland heraus in das europäische Ausland, so der GDV. So offeriert beispielsweise Branchenprimus Allianz seine Produktvariante ?Invest 4 Life? über eine irische Tochtergesellschaft.

Durch die im Bundeskabinett vorgeschlagenen VAG-Änderungen würde die komplette Aufsicht für derartige Produkte in Deutschland liegen. Dadurch werde Versicherten eine risikoadäquate marktnahe Bewertung von Garantien bei fondsgebundenen Versicherungen in Abhängigkeit von der jeweiligen Kapitalanlage und den gewählten Absicherungsinstrumenten ermöglicht, lobt der GDV. (hb)

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