Impuls im Visier der Staatsanwaltschaft

Bei der Gersthofener Impuls Finanzmanagement wird seit einigen Monaten staatsanwaltlich wegen des Vorwurfs auf Nichtzahlung von Sozialabgaben ermittelt. Das wurde jetzt erst bekannt. Der Spezialvertrieb für Versicherungen soll mehrere Jahre Mitarbeiter als Scheinselbstständige beschäftigt haben.

Impuls_VisierDie Staatsanwaltschaft Augsburg bestätigte auf Anfrage von cash-online den Sachverhalt. Es handele sich dabei um einen Tatvorwurf nach Paragraf 266a des Strafgesetzbuches, der das „Vorenthalten und Veruntreuen des Arbeitsentgelts“ zum Inhalt hat. Hier geht es um Beiträge des Arbeitnehmers zur Sozialversicherung, die der Arbeitgeber an die jeweiligen Behörden und Institutionen abführen muss.

Das Verfahren laufe bereits seit Herbst letzten Jahres, eine Durchsuchung bei Impuls fand im März dieses Jahres statt. Es werde derzeit gegen vier Tatverdächtige ermittelt, sagte Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai. Namen nannte er nicht. Auch zu Geldbeträgen machte er keine Angaben.

Auf Nachfrage wollte sich Impuls zu Einzelheiten des Verfahrens nicht äußern, da die Ermittlungen noch andauern.

Impuls bestätigte allerdings in einer Stellungnahme, die cash-online vorliegt, dass ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Augsburg gegen Verantwortliche des Unternehmens laufe und im Rahmen des Ermittlungsverfahrens im März 2009 auch die Geschäftsräume der Impuls durchsucht wurden.

„Der Vorstand ist sehr daran interessiert, dass die in Frage stehenden Sachverhalte aufgeklärt werden und arbeitet deshalb eng mit den beteiligten Behörden zusammen“, heißt es abschließend. (ks)

Foto: Shutterstock

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