Klimawandel verteuert Prämien

Der Klimawandel wird sich entscheidend auf die Prämiengestaltung der Assekuranz auswirken und die Absicherung von Naturkatastrophen verteuern. Dies ist das Ergebnis der Studie ?Zukunftsfaktoren 2020? von Steria Mummert Consulting, Hamburg, gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk, Kaufbeuren, sowie der Expertengruppe Future Management Group, Eltville.

Bleiben weitere politische Anstrengungen aus, so könnten die klimabedingten Schäden zum Ende des Jahrhunderts weltweit mindestens fünf Prozent des jährlichen globalen Bruttoinlandsprodukts betragen, so die Untersuchung.

Den Prognosen zufolge dürften in 2020 bestimmte Umweltrisiken von den meisten Anbietern nicht mehr versichert werden, da sie als nicht kalkulierbar eingeschätzt werden. Dem werde aber eine steigende Nachfrage nach Risikoabsicherungen gegenüberstehen. Somit eröffneten sich für Versicherer neue Wachstumsfelder – verbunden allerdings mit einem deutlich höheren Kostenrisiko.

?In Deutschland ist die Zahl der klimabedingten Katastrophen innerhalb der letzten Jahrzehnte stetig gewachsen. Auch weltweit ist dieser Trend festzustellen?, so Dr. Christian Schareck, Bereichsvorstand Insurance von Steria Mummert Consulting. ?Nur ein global aufgestelltes Unternehmen wird in der Lage sein, diese Risiken weltweit zu verteilen und zu managen?, so Schareck. (mo)

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