Ausblick 2015: Vieles neu in der bAV

Wohin steuert die betriebliche Altersversorgung (bAV) im nächsten Jahr? Die bAV gewinne „derzeit politisches Interesse an allen Fronten“, meint Dr. Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer des Düsseldorfer Pensionsberaters Longial. In 2015 müssen sich die Unternehmen auf einige Änderungen einstellen.

Paulgerd Kolvenbach, Longial: “Fast ein wenig überraschend gewinnt die bAV derzeit politisches Interesse an allen Fronten – die Chance für einen Aufbruch zu neuer Größe ist zum Greifen nah.”

Die Pläne des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hätten der betrieblichen Altersversorgung in den letzten Monaten viel Aufmerksamkeit beschert, freut sich Kolvenbach. „Und das wird auch im neuen Jahr so bleiben“, gibt sich der bAV-Experte überzeugt.

Als bestimmende Themen, die die bAV beeinflussen werden, bennent Kolvenbach die Diskussion über nationale und internationale Richtlinien, die aktuellen Rechengrößen zur Sozialversicherung sowie die sich „hartnäckig haltende Niedrigzinsphase“.

Nachfolgend äußert sich der Pensionsberater Longial im Detail zu den Einflussfaktoren 2015:

Was plant die Politik zur bAV?

„Rund um die bAV tut sich was“, teilt das Unternehmen mit und verweist dazu auf die Machbarkeitsstudie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), die ergründen sollte, warum insbesondere in KMUs (kleine und mittelständische Unternehmen) die Betriebsrente noch immer nicht richtig Fuß gefasst habe.

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Darüber hinaus plane das Ministerium eine Änderung des Betriebsrentengesetztes zu Informations- und Auskunftspflichten des Arbeitgebers zur bAV im Unternehmen, es stehe die Umsetzung der EU-Mobilitätsrichtlinie an – und dann habe das BMAS noch eine Diskussion um eine tarifvertraglich gestaltete bAV gestartet, zählen die Longial-Experten auf. Zudem hebt man beim Pensionsberater hervor, dass sich das Bundesfinanzministerium mit einem Forschungsauftrag zur steuerlichen Förderung der bAV befasse.

„bAV gewinnt derzeit politisches Interesse an allen Fronten“

„Fast ein wenig überraschend gewinnt die bAV derzeit politisches Interesse an allen Fronten – die Chance für einen Aufbruch zu neuer Größe ist zum Greifen nah“, fasst Kolvenbach die Entwicklung zusammen. Jetzt sei es wichtig, so der Longial-Chef, dass sich alle Beteiligten „im Sinne der Sache um die Reduzierung von Komplexität, Sicherheit der Rahmenbedingungen und Beseitigung von Hindernissen für eine weitere Verbreitung bemühen“.

Seite zwei: Auswirkungen der neuen Rechengrößen zur Sozialversicherung auf die bAV

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