bAV: „Gute Bestandsarbeit ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor“

Welche Rolle spielt die Kommunikation bei der Implementierung einer bAV-Lösung im Unternehmen, Frau Dr. Alt?

Alt: Eine sehr große! Leider ist es so, dass nach wie vor ein sehr starkes Gewicht auf die Initialkommunikation gelegt wird, dabei ist eine kontinuierliche und nachhaltige Kommunikation nicht zu unterschätzen. Es geht eben darum, dem Mitarbeiter immer wieder zu signalisieren, welchen großartigen Benefit er mit der bAV hat. Die Wertschätzung für ein Versorgungssystem steigt mit seiner Erlebbarkeit. Mitarbeiter erleben betriebliche Versorgungswerke immer dann besonders stark und nachhaltig, wenn neben der Altersversorgung auch die betriebliche Krankenversicherung sowie die Absicherung der Arbeitskraft angeboten wird. Darüber hinaus müssen wir als Versicherer auch an der Kommunikation mit unseren Kunden arbeiten. So manche Mitteilung an den Kunden ist inhaltlich durchaus anspruchsvoll.

Bockelmann: Wobei die Frage natürlich ist, wie viele Mitarbeiter diese Schreiben überhaupt erhalten? Wir kennen etliche Beispiele, wo die Infomationsblätter kartonweise im Keller der Arbeitgebers stehen.

Alt: Das ist ja grauenhaft (lacht). Derart gelebte Praxis bewirkt, dass die Mitarbeiter die bAV eben nicht nachhaltig erleben und damit auch nur bedingt wertschätzen. Deshalb ist es absolut notwendig, dass der bAV-Berater in enger Zusammenarbeit mit der Personalabteilung den Mitarbeiter lebenslang in Sachen bAV begleitet und Veränderungsbedarf aufzeigt. Wir stellen immer wieder fest, dass einmal installierte Verträge unverändert fortbestehen, obgleich sich die finanziellen Spielräume der Mitarbeiter im Zeitablauf deutlich verändert haben. Gute Bestandsarbeit ist ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor. Es lohnt sich, als Berater hier in Strukturen zu investieren. Je systematischer die Zusammenarbeit zwischen Personalabteilung und Berater gestaltet wird, desto besser die Durchdringung.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag im aktuellen Cash.-Extra bAV, das dem Cash.-Special Versicherungen beiliegt.

Das Gespräch führte Lorenz Klein.

Fotos: Angela Pfeiffer

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