Studie kritisiert bAV-Kommunikation im Mittelstand

Eine Studie zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) im Mittelstand bemängelt die interne Kommunikation der Unternehmen rund um die Betriebsrente. Die meisten mittelständischen Betriebe überließen die Interaktion mit den Mitarbeitern vor allem externen Dienstleistern, lautet eine Erkenntnis der Studienautoren.

Modern ist anders: In fast jedem zweiten Betrieb teile die Unternehmensleitung Informationen zur Betriebsrente per Aushang am schwarzen Brett mit, aber nur jeder dritte Mittelständler nutze dafür das Intranet, berichten die Studienautoren des F.A.Z.-Instituts.

Zwar stünden die bAV-Fachabteilungen nach eigener Aussage den Mitarbeitern für Rückfragen zur Verfügung, heißt es in der Studie „Betriebliche Altersversorgung im Mittelstand 2015“ des F.A.Z.-Instituts im Auftrag der Generali Versicherungen, doch offensichtlich habe der Mittelstand „keinen vorherrschenden Kommunikationskanal installiert“.

Schwarzes Brett schlägt Intranet

Ein kleiner Teil der repräsentativ befragten 200 bAV-Verantwortlichen in Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern räumt demnach sogar ein, gänzlich auf Kommunikation zu diesem Thema zu verzichten. „In fast jedem zweiten Betrieb teilt die Unternehmensleitung Informationen zur Betriebsrente per Aushang am schwarzen Brett mit, aber nur jeder dritte Mittelständler nutzt dafür das Intranet“, teilen die Studienmacher mit.

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„bAV-Kommunikation in vielen Betrieben noch ausbaufähig“

Immerhin komme das Thema in knapp der Hälfte der Betriebe in Mitarbeiterversammlungen zur Sprache. Mancher Betrieb räume sogar die Zeit für einen Beratertag ein. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Kommunikation der betrieblichen Altersversorgung in vielen Betrieben noch ausbaufähig ist“, sagt Michael Reinelt, Abteilungsdirektor Produkt- und Beratungsmanagement bAV bei den Generali Versicherungen.

bAV-Anbieter könnten hier mit „einem überdurchschnittlich hohen Service, individueller Beratung und Sicherheit bei den Produkten Unternehmen nachhaltig unterstützen“, ist Reinelt überzeugt. (lk)

Foto: Shutterstock

 

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