bAV-Umsetzung in KMUs: Vier Tipps für Vermittler

Guter Draht zur Lohnbuchhaltung

Dass der Vermittler schnell von einem Ausscheiden, einem Herausfallen aus der Lohnfortzahlung oder einer Veränderung der Entgeltumwandlungshöhe erfährt, ist ein wichtiger Schlüssel für eine einfache bAV! Hier sollte ein direkter Draht zur Lohnbuchhaltung eingerichtet werden. Denn dort erfährt man am schnellsten von diesen Veränderungen. Welcher Chef will schon länger Lohn zahlen als er muss?

Der gute Draht zur Lohnbuchhaltung hilft auch, wenn es darum geht, die Einstellung neuer Mitarbeiter nachzumelden. Damit der Vermittler/Makler im Auftrag des Arbeitgebers tätig werden kann, muss hier frühzeitig ein Signal kommen.

Wenn der/die neue Mitarbeiter/in schon eine Direktversicherung mitbringt, kann dies frühzeitig berücksichtigt werden. Für den Arbeitgeber ist dabei die Übernahme des Übertragungswertes am vorteilhaftesten. Bei Übernahme des alten Vertrages muss die alte Zusage geprüft werden.

Bei alten, pauschal versteuerten Direktversicherungen muss zwingend eine Bestätigung des alten Arbeitgebers in das Lohnkonto, dass die Direktversicherung auf einer Altzusage beruht und bisher pauschal nach Paragraf 40b EStG a.F. versteuert wurde.

Man sieht sehr gut, dass für eine erfolgreiche und einfache Umsetzung der betrieblichen Altersversorgung die Phase der Nachbetreuung genauso wichtig ist wie die Phase der Anbahnung. Das hat für Vermittler, die ihre Kundenbeziehungen intensivieren möchten, den Vorteil, dass sie durch gute Beratung immer wieder glänzen können.

Autorin Dr. Henriette Meissner ist Geschäftsführerin der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH und Generalbevollmächtigte für die betriebliche Altersversorgung für die Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

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