SDK: Auf Vertriebsumbau folgt Leben-Ausbau

Die SDK Versicherungsgruppe will ihr Produktangebot in der Lebensversicherung deutlich ausbauen. Ermöglichen soll dies eine Kooperation mit den Lebensversicherern Ideal, Stuttgarter und Basler. Zugleich wertet das SDK-Management die kräftezehrende Neuorganisation des Vertriebs als Erfolg.

Timo Holland, SDK: „Trotz des umfangreichen Umbaus im Vertrieb im letzten Jahr und einer nur geringen Beitragsanpassung konnten 2015 die Beitragseinnahmen der SDK-Gruppe marktdurchschnittlich gesteigert werden.“

Die neuen Partnerunternehmen werden der SDK „kapitalbildende Produkte in allen gängigen Varianten“ zur Verfügung stellen, teilte das Unternehmen aus Fellbach bei Stuttgart am Montag mit.

Die SDK verfüge nunmehr über eine „komplette Angebotspalette in der Lebensversicherung“, was dem Vertrieb zusätzliche geschäftliche Chancen ermögliche, erklärte SDK-Vertriebsvorstand Timo Holland im Rahmen einer Vertriebstagung in Sonthofen/Allgäu im Beisein von SDK-Vorstandschef Dr. Ralf Kantak, Ideal-Vorstandschef Rainer M. Jacobus, Stuttgarter Vertriebsvorstand Ralf Berndt sowie Sascha Bassir, Vorstand der Makler Management AG, die zur Basler Versicherung gehört.

Neuer Komposit-Kooperationspartner Domcura soll für „geschäftlichen Aufwind“ sorgen

Unter der Gruppe der Vorstände befand sich auch ein Nicht-Leben-Vertreter: Gerhard Schwarzer, Vorstandsvorsitzender der Domcura. Der Kieler Assekuradeur soll die Süddeutschen künftig dabei unterstützen, das Komposit-Angebot der SDK auf eine breitere Basis zu stellen – dies beschränkt sich bislang nur auf eine Unfallversicherung als Ergänzung zum hauseigenen Krankenversicherungsangebot.

Die Domcura solle durch die Vermittlung von Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Haftpflicht- und Hausratversicherungen für „zusätzlichen geschäftlichen Aufwind“ sorgen, hofft man bei der SDK. So sei der Kieler Assekuradeur „der führende Anbieter von privaten und gewerblichen Premium-Deckungskonzepten“, lobte Holland seinen neuen Vertriebpartner aus dem hohen Norden.

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Der neuen Produktoffensive der SDK ging ein kräftezehrender Umbau der Vertriebsorganisation voraus. Ziel des Managements war es, den Versicherer durch die Schaffung von zehn Regionaldirektionen dezentraler auszurichten, um den Vertrieb „noch näher an den Kunden“ zu bringen. Die Neustrukturierung brachte viele personelle Veränderungen mit sich, worunter auch das Betriebsklima im „bislang so harmonischen Unternehmen“ (Süddeutsche Zeitung) litt.

Seite zwei: „Zahlreiche Neuanbindungen für den Ausschließlichkeitsvertrieb“

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