Studie: Digitale Medien stressen junge Bundesbürger

Obwohl in die Welt des Internets hineingeboren, empfinden jüngere Bundesbürger digitalen Stress: 36 Prozent der 14- bis 34-Jährigen fühlen sich durch digitale Medien unter Druck gesetzt. Interessanterweise sind Männer mit 38 Prozent sogar etwas stärker betroffen als Frauen (34 Prozent).

Der Fluch der permanenten Erreichbarkeit: Die Digitalisierung unserer Welt stresst immer mehr und das geht zu Lasten der Gesundheit.

Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Zukunft Gesundheit 2018“ der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“.

Stress durch digitale Medien wird vor allem ausgelöst durch die vielen Ablenkungsmöglichkeiten wie Blogs, Videos und Chats in sozialen Netzwerken. 67 Prozent können sich diesen nach eigenen Angaben nicht entziehen.

Betroffene sind hilflos

Unter Druck gesetzt sehen sich mehr als 50 Prozent auch durch die allgemeine Informationsflut, ausgelöst beispielsweise durch Push-Nachrichten, Mails und Newsletter.

Besonders alarmierend: Gleichzeitig bekennt fast jeder zweite digital Gestresste, dass er kaum Möglichkeiten sieht, etwas dagegen zu tun. Besonders hilflos in dieser Hinsicht sind Männer.

Sehr viel häufiger als Frauen geben sie an, „ständig“ für ihren Arbeitgeber oder Ausbilder erreichbar sein zu müssen. Dasselbe gilt für „erzwungenes Online-sein“ in der Freizeit, ausgelöst durch Belohnungen oder Prämien, die etwa durch Online-Spiele für längeres Dranbleiben in Aussicht gestellt werden.

Seite 2: Der Fluch der ständigen Erreichbarkeit

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