Allianz kann Tochter in China gründen

Die Allianz hat nach eigenen Angaben die Genehmigung der chinesischen Behörden für ihre lang geplante Hundert-Prozent-Tochter in der Volksrepublik erhalten. Damit will der Münchner Konzern seine Marktposition im Fernen Osten ausbauen, wie die Allianz am Donnerstag mitteilte.

Allianz-Chef Oliver Bäte bei einem China-Besuch im Jahr 2018

Für ausländische Versicherungen und andere Finanzunternehmen galten in China bislang Beschränkungen. Sie durften nur in Gemeinschaftsunternehmen mit örtlichen Firmen tätig werden. Vor dem Hintergrund des Handelskonflikts mit den USA hat die Pekinger Führung ihre bisher restriktive Linie im Umgang mit dem ausländischen Finanzsektor jedoch gelockert.

„Sicheres Bündnis“ 

Der chinesische Name der Allianz lautet Anlian, was in etwa „Sicheres Bündnis“ bedeutet. Der Konzern hatte vor einem Jahr die grundsätzliche Einwilligung Pekings für eine hundertprozentige Tochter ohne chinesische Beteiligung bekommen. Die endgültige Genehmigung stand jedoch noch aus. Im September war Allianz-Chef Oliver Bäte im Gefolge von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gemeinsam mit anderen Spitzenmanagern nach China gereist. (dpa-AFX)

Foto: Picture Alliance 

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