Einbruchsrisiko oft zu wenig abgesichert

Obwohl Einbruchsdelikte die zweithäufigste Ursache für Schadensmeldungen sind, ist bei den eigenen vier Wänden häufig Schluss mit der Vorsicht. Das gilt besonders für junge Menschen in einbruchgefährdeten Städten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des digitalen Versicherungsanbieters Getsafe.

Berühmtes Einbrecher-Trio: Sean Connery, Matthew Broderick und Dustin Hoffman (v.l.) in dem Film „Family Business“ (1989)

Laut Studie haben die Menschen gerade in Großstädten vergleichsweise selten eine Hausratversicherung. Am nachlässigsten sind dabei die Hamburger, gefolgt von Berlin, Köln, Düsseldorf und Hannover. In kleineren Städten haben dagegen überdurchschnittlich viele Menschen eine Hausratversicherung. Die am besten abgesicherten Haushalte gibt es demnach in Darmstadt, Augsburg, Braunschweig, Mainz und Mannheim.

„Einwohner in sicheren Städten stufen das Einbruchsrisiko demnach als höher ein, als es tatsächlich ist. Umgekehrt wiegen sich Einwohner in bevölkerungsreichen, einbruchstarken Städten in Sicherheit und investieren zu wenig in einen angemessenen Schutz“, schlussfolgert Getsafe. 

„Nicht ausreichend sensibilisiert“ 

Für die Studie analysierte der digitale Versicherer die amtlichen Einbruchstatistiken des Bundeskriminalamts und verglich sie mit über 70.000 eigenen Kundendaten. Berücksichtigt wurden deutsche Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Das durchschnittliche Alter der Kunden beträgt 29 Jahre. 

Das Ergebnis wird nach Angaben von Getsafe von einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes gestützt, wonach zwar fast Dreiviertel der Deutschen eine Hausratversicherung abschließen – in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen liegt dieser Anteil jedoch nur bei 63 Prozent. „Gerade junge Menschen scheinen demnach nicht ausreichend für das Thema Versicherung sensibilisiert zu sein“, heißt es bei Getsafe. (kb)

Foto: Picture Alliance 

 

 

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