Jungmakler Award: Auf Augenhöhe beraten

Der Jungmakler Award dient dazu, junge Vermittler der Finanz- und Versicherungswirtschaft zu unterstützen. Ziel ist es, eine hochwertige Beratungskultur in der Branche aufzubauen. Cash.Online hat bei den Bewerbern nachgefragt und stellt diese im Interview vor. Als Nächster erzählt Timo Tinzmann, Geschäftsführer SAF GmbH & Co. KG, über sein Unternehmen.

Timo Tinzmann, Geschäftsführer SAF GmbH & Co. KG und Titelanwärter zum Jungmakler

Was motiviert Sie zur Bewerbung beim Jungmakleraward?

Mich hat besonders motiviert, sich mit Kollegen und Mitbewerbern zu vergleichen, um sich weiter zu entwickeln, neues mitzunehmen und auch um für sich festzustellen, wo man steht und ob man seinen Kunden weitere Vorteile bieten kann.

Zudem sah ich es als Chance mit anderen Leuten diese Branche zu Netzwerken und zu kommunizieren.

Was finden Sie an einer Branche interessant, die eher etwas älter ist?

Ich finde an der Branche interessant, dass ich mich frei entwickeln und in alle Richtungen entfalten kann.Mir macht es Spaß den Kunden ganzheitlich und nachhaltig zu helfen und mit ihnen auf Augenhöhe schwierige und komplexe Themen zu erörtern und sie durch ihre Lebenssituationen zu begleiten.

Ich möchte den Menschen einen Mehrwert durch meine Informationen und Dienstleistungen bieten. Nach einer Selektion aus mehreren Möglichkeiten fanden wir dieses Modell besonders attraktiv, ohne Druck und Zwang arbeiten zu dürfen.

Vfm bietet uns eine Vielzahl an Dienstleistungen und Services, die uns vom Konzept überzeugt haben. Auch mit Keasy, dem Makler- und Kundenverwaltungsprogramm, hat man uns ein super Tool an die Seite gestellt, mit welchem – gerade in dieser digitalisierten Welt – vieles sehr einfach und automatisiert abläuft.

Und welches uns den Alltag deutlich erleichtert. Zudem stellt vfm ein riesiges Kompetenzzentrum bereit, bei dem uns immer weitergeholfen wird und die Unterstützung einfach stark ist.

Die Ausarbeitung eigener Deckungskonzepte im Verbund und einem eigenen Pool über vfm-Service zusätzlich zu der Möglichkeit sich selbst Anbindungen zu schaffen hat uns dann endgültig überzeugt. Wir sind sehr dankbar für diesen Partner!

Welchen Vorteil sehen Sie als junger Makler gegenüber „Alten Hasen“?

Ich sehe den Vorteil heute die jungen Leute zwischen 15 und 30 auf Augenhöhe zu begleiten und zeitgemäß zu beraten. Außerdem kann ich den Kunden über Netzwerkpartner heute jegliche Form von Finanzen und Dienstleistungen anbieten die relevant sind.

Über Netzwerke und digitale Möglichkeiten habe ich hier oft Vorteile gegenüber den „Branchendinos“. Früher stand oft der reine Produktverkauf im Vordergrund.

Heute zählen Dinge wie Beratung, Kompetenz, Ganzheitlichkeit, Nachhaltigkeit, Service und vor allem dem Kunden einen deutlichen Mehrwert zu bieten. Dies wurde partiell in der Branche verschlafen.

Wie stehen Sie zum Thema Digitalisierung? Was unternehmen Sie diesbezüglich bereits?

Die Digitalisierung sehe ich zum Einen kritisch, da sie auch dazu führen wird, dass viele Jobs hinfällig werden (siehe auch Thematik Blockchain), zum Anderen sehe ich enormes Potenzial.

Da ich ein Mensch bin der in Chancen denkt, unter Abwägung von Risiken, sehe ich hier viele Möglichkeiten sich noch breiter aufzustellen. Genau aus diesem Grunde möchte ich eben nachhaltig und ganzheitlich arbeiten und besagte Mehrwerte bieten.

Wie Bill Gates einst sagte: „Wir brauchen Banking, aber keine Banken“. Mit unserem Netzwerk und unserer Diversifikation müssen wir uns vor der Digitalisierung nicht verstecken. Außerdem gehen wir hier mit der Zeit.

Wir bieten ab Herbst Videoberatungen an, haben eine digitale Telefonanlage in Planung, ebenfalls ist eine Onlineterminvergabe in Arbeit, wir pflegen Social Media (vor allem Instagram), führen die digitale Unterschrift ein und arbeiten schon seit Jahren so gut es geht Papierlos. Auch produktseitig kann der Kunde heute schon Lösungen über unsere Webpräsenz online abschließen, dies wird sicher noch ausgebaut.

Sie sehen also, dass wir sowohl im Backoffice-Bereich als auch im Produktbereich mit der Zeit gehen und uns modern aufstellen. Hier gilt es den richtigen Spagat hinzubekommen, da wir hier im Allgäu sind, muss man es verstehen Tradition und Moderne zu vereinen.

Als unser Highlight bekommen unsere Kunden zum neuen Jahr eine eigene App, in der sie Zugriff auf ihre Verträge und Unterlagen haben, Schäden melden und uns kontaktieren können.

Wie sehen Sie die Zukunft der Branche?

Die Zukunft der Branche sehe ich generell sehr positiv, wenn in einigen Bereichen ein Umdenken stattfindet, wie auch schon in den Fragen 1-5 angedeutet wird. Auch in Zeiten von Check24 oder in naher Zukunft Amazon gibt es hier Chancen für uns Vermittler, man muss sie nur ergreifen und sich gut aufstellen.

Hierbei nützt Expertenwissen, dieses wird immer mehr nachgefragt in der heutigen Zeit. Wer langfristig nur reine Produktlösungen im privaten Bereich anbietet wird es schwer haben. Wer sich spezialisiert und Mehrwerte durch Expertenwissen aufbieten kann, hat trotz dieser großen Mitbewerber sehr gute Chancen.

Hier muss man mit der Digitalisierung und der Zeit gehen, sonst bleibt man auf der Strecke. Ganz nach dem Motto: „Wer stagniert verliert“. Wir müssen hier lernen zusammen zu arbeiten und nicht auf allen Ebenen die Ellenbogen auszufahren und gegeneinander zu arbeiten.

Was werden Sie nach dem Gewinn des Titels mit selbigem tun?

Natürlich würde ich mich über den Titel sehr freuen und ich würde lügen wenn ich nicht mit dieser Ambition an das Bundescasting herangehen würde. Der Titel an sich würde im Nachgang vorwiegend dafür genutzt werden, um in der Branche etwas zu bewegen.

Darunter verstehe ich beispielsweise Kooperationen und Netzwerke aufzubauen, um der Branche ein besseres Image zu verleihen, und gute Lösungen für die Kunden zu entwickeln. Ich möchte die Auszeichnung zudem dafür nutzen um mit Produktanbietern zusammen zu arbeiten um Konzepte und auch digitale Lösungen auszuarbeiten.

 

Timo Tinzmann ist 28 Jahre alt und aktuell angestellter Geschäftsführer SAF GmbH & Co. KG aus Pforzen nähe KF. Sein Ziel ist eine zeitnahe Selbstständigkeit als Makler. Er kann sein allgemeines betriebswirtschaftliches Wissen durch Riskmanagement und speziefische Ausbildungen ergänzen.

Foto: Timo Tinzmann

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