Vergütung: Lieber Wunschmenü statt Einheitsbrei

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Gehalt ist nicht alles: Eine aktuelle Studie des internationalen Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon zeigt, dass der Wunsch nach flexiblen Vergütungssystemen bei Mitarbeitern aller Altersstufen groß ist. Sie schätzen Vergütungsmodelle, die sie mitgestalten können und die sich flexibel auf ihre Lebenssituation anpassen lassen.

Die repräsentative Studie zur „Wertigkeit der betrieblichen Altersversorgung“ untersucht den Stellenwert einzelner Vergütungskomponenten für Mitarbeiter. Welche Rolle spielt die Altersversorgung? Wünschen sich Arbeitnehmer eher Sicherheit oder Rendite? Welche Leistungspakete sind für Mitarbeiter attraktiv? Diesen und weiteren Fragen ist Aon in der Studie auf den Grund gegangen, an der rund 1.000 Arbeitnehmer aus Großunternehmen in Deutschland teilnahmen. 

Sie zeigt: Gefragt sind Baukastensysteme. Vor allem bei Nachwuchskräften im Alter bis zu 29 Jahren ist dieser Wunsch mit einem Anteil von knapp 80 Prozent stark ausgeprägt. Mit zunehmendem Alter tritt dieses Anliegen etwas zurück, aber auch in der Gruppe der 60-65-Jährigen wünscht sich noch mehr als die Hälfte der Befragten, die Verteilung der Gehaltskomponenten mitbestimmen zu können. Interessant ist auch, dass sich dies mehr Männer (71 %) als Frauen (64 %) wünschen. Der Wunsch nach Mitbestimmung steigt auch mit zunehmendem Gehalt.

„Es zahlt sich für Unternehmen aus, die Arbeitgebermarke durch flexible und kreative Vergütungsmodelle zu stärken“, kommentiert Aon-Geschäftsführer Fred Marchlewski. „Es wird für sie leichter, Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, wenn sie deren Bedürfnisse verstehen und ihnen mit entsprechenden Angeboten entgegenkommen. Mitarbeiter schätzen es, wenn diese Leistungen nicht von der Stange kommen und kompatibel für individuelle Lebenssituationen sind. Voraussetzung dabei ist es, sie klar zu kommunizieren. Dann stehen die Chancen gut, im Wettbewerb um Talente zu punkten.“

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