Versicherungen schwächeln beim digitalen Kundendialog

Versicherer schwächeln beim digitalen Kundendialog. Nur 63 Prozent von 137 analysierten Versicherungen bieten auf der Homepage einen Newsletter an und nur 61 Prozent sind aktiv in Facebook. Eine Studie des Deutschen Dialogmarketing Verband offenbart Handlungsbedarf.

 

Andere Branchen sind besser: Bei „Apotheke“ und „Heimtier“ sind es jeweils 100 Prozent. Auch arbeiten nur 49 Prozent mit zertifizierten Versandsystemen. Aber nicht alle stümpern: Branchenprimus ist mit 90 Prozent der Gesamtpunktzahl Ergo, gefolgt von Württembergische und Arag.

Wer sich als Interessent über Produkte informiert, landet meist auf der Homepage eines Anbieters. Nicht jedem der 5017 analysierten Unternehmen gelingt es, mit diesen Interessenten in Dialog zu treten. 85 Prozent der Deutschen nutzen E-Mail, 40 Prozent sind auf Facebook.

 

Daher setzen von den insgesamt 5.017 untersuchten Unternehmen 95 Prozent E-Mail-Marketing ein und ganze 84 Prozent sind auf Facebook. Die Versicherungen meiden jedoch den direkten Dialog mit Interessenten: Nur 22 Prozent nutzen die Startseite, um auf den Newsletter hinzuweisen. Dafür haben 65 Prozent einen Link zu ihrer Facebook-Seite, obwohl sie dort zum Teil gar nicht erreichbar sind.

Für die Studie wurden von Januar bis November 2019 mit großem Aufwand die 5.017 wichtigsten deutschsprachigen Unternehmen untersucht, wie intensiv sie E-Mail-Marketing und Social Media nutzen, um Interessenten anzusprechen.

Zu diesem Zweck wurden die Anmeldeprozesse sowie die verschickten E-Mails angesehen. Ferner wurden die Profile auf Facebook, Youtube, Instagram, Twitter und Xing untersucht. Pro Unternehmen wurden 85-150 Kriterien analysiert, die in einem Datenblatt dokumentiert und erläutert sind.

Die meisten Punkte erreichen Unternehmen, die einen aktiven Dialog mit Interessenten auf der Homepage, per E-Mail und im Social Web anbieten und pflegen. Die 59-seitige Kurzversion der Studie gibt es gratis unter dialogstudie.de.

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