GDV tritt der UN-Inves­to­re­nini­tia­tive PRI bei

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Jörg Asmussen ist Hauptgeschäftsführer des GDV

Lang hat es gedauert. Aber nun ist auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) der globalen Investoreninitiative der Vereinten Nationen, PRI, als Network Supporter beigetreten. Damit wird der Verband die Verbreitung nachhaltiger Kriterien für Investitionsentscheidungen aktiv fördern - und für sie bei seinen Mitgliedsunternehmen werben.

„Die Unterstützung der Principles for Responsible Investment ist ein erster wichtiger Schritt für die Umsetzung unserer Nachhaltigkeitspositionierung”, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

Erst kürzlich hatte das Präsidium des Verbandes die Klimaziele der Branche verabschiedet, die sich an den Beschlüssen des Pariser Klimaschutzabkommens orientieren. So sollen unter anderem die Kapitalanlagen der Versicherer von insgesamt rund 1.700 Milliarden Euro bis spätestens 2050 klimaneutral angelegt werden.

„Über die PRI-Initiative bauen wir unser Expertennetzwerk aus und setzen ein wichtiges Zeichen in der Branche und darüber hinaus“, betont Asmussen. Langfristig wollen Versicherer auch keine gewerblichen und industriellen Risiken mehr zeichnen, die den Transformationsprozess zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft negieren“, sagt Asmussen.

Beitrag zum nachhaltigen Umbau

Damit leiste die Branche einen Beitrag zum nachhaltigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft. Auch in den Versicherungspolicen selbst soll Nachhaltigkeit zukünftig eine größere Rolle spielen. „Schon 2025 werden Versicherer erkennbar nachhaltiger sein“, so Asmussen.

Die Principles for Responsible Investment (PRI) stehen für eine 2006 gegründete freiwillige Investoreninitiative, die von den Vereinten Nationen unterstützt wird. Ziel ist es, auf Grundlage von sechs Prinzipien verantwortungsvolles Investieren konsequent in Entscheidungsprozessen zu verankern.

Mehr als 3.000 Unterzeichner

Inzwischen haben sich den PRI weltweit mehr als 3.000 Unterzeichner aus allen Kontinenten mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt mehr als 100 Billionen Dollar angeschlossen.

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