Assekuranz will in Mitarbeiter investieren

Die Mehrheit der Versicherer will einer Studie zufolge in den kommenden drei Jahren gezielt in das Fachwissen ihrer eigenen Mitarbeiter investieren. Die demografische Entwicklung macht gewissermaßen auch vor der Assekuranz nicht Halt.

Menschen88 Prozent der 100 vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut befragten Führungskräfte von Versicherern wollen bis 2014 gezielt in das Fachwissen ihrer Mitarbeiter investieren – ein Plus von elf Prozentpunkten gegenüber dem Jahr 2008.

Der Grund: Infolge der demographischen Entwicklung stünden immer weniger qualifizierte Berufsanfänger zur Verfügung. Zudem seien die Unternehmen vor allem an Abiturienten interessiert. Diese entscheiden sich allerdings meist für ein Studium, nicht für eine Ausbildungsstelle.

„Umso wichtiger ist es für die Personen- und Schadenversicherer, ihre vorhandenen Mitarbeiter weiterzubilden, um sie langfristig an das Unternehmen zu binden und deren Know-how zu festigen“, sagt Michael Süß, Versicherungsexperte bei Steria Mummert Consulting.

Oft verfügten die Mitarbeiter selbst über ungenutzte Fähigkeiten, die dem ganzen Unternehmen nützen könnten. Einen Überblick über die Talente in den eigenen Reihen schaffe beispielsweise eine Datenbank, in der die ruhenden Qualifikationen gesammelt und fortlaufend gepflegt werden. Auf diese Weise könnten die Personaler erkennen, welche Ressourcen es bereits im eigenen Haus gibt, so die Studienmacher. Gleichzeitig kämen sie den Vorlieben der Mitarbeiter entgegen und stärkten so deren Bindung an das Unternehmen. (ks)

Foto: Shutterstock

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