Baufinanzierung: So klappt die 100-Prozent-Finanzierung

„Zwar finden wir oft Bankpartner für 100-Prozent-Finanzierungen. Aber je höher der Beleihungsauslauf wird – das ist der fremdfinanzierte Anteil am Immobilienwert – umso kritischer sollte die Finanzierung geprüft werden“, gibt Atik zu bedenken.

Die Frage sei ihm zufolge nicht nur, ob man die Raten irgendwie aufbringen kann, sondern auch, wie es um die eigene Lebensqualität stehe.

„Wer in ständiger Sorge lebt, dass unvorhergesehene Reparaturen oder Anschaffungen anfallen oder sich während der Laufzeit keine angenehmen Dinge wie einen Urlaub leisten kann, der sollte von dem Vorhaben Abstand nehmen.

Mehr Flexibilität durch Tilgungssatzwechsel

Laut Tarkan Atik spricht generell nicht dagegen durchzurechnen, wie eine 100-Prozent-Finanzierung aussehen würde. Denn wenn die Rahmenbedingungen stimmen – gutes Einkommen, stabile finanzielle Perspektiven – seien die Interessenten manchmal überrascht, welche realisierbaren Möglichkeiten es für sie gebe.

Generell gilt: Gerade bei 100-Prozent-Finanzierungen sind eine lange Zinsbindung und hohe Tilgung essenziell. Sondertilgungen – zum Beispiel aus Erbschaften oder Versicherungen – helfen, schnell von den anfänglichen Schulden herunterzukommen.

Wer darüber hinaus Tilgungssatzwechsel vereinbart, verschafft sich noch mehr Flexibilität, falls beispielsweise ein Elternteil nach einer Auszeit wieder in den Beruf einsteigt oder Gehaltssteigerungen zu erwarten sind.

Seite drei: Mehrere Finanzierungsbausteine kombinieren

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