uniVersa: Überdurchschnittliches Wachstum und gestärkte Solidität als Ergebnis im Jubiläumsjahr

Erfreulich gut angenommen wird die Rechnungs-App. Darüber werden mittlerweile rund 40 Prozent der Rechnungen und Leistungsbelege elektronisch eingereicht. „Das ist ein Paradebeispiel dafür, wie positiv richtig eingesetzte Digitalisierung von den versicherten Mitgliedern angenommen wird und zu einer klassischen Win-win-Situation führt“, so Baulig.

Hoher Zuwachs in der Lebensversicherung

Erfreulich gut verlief das Neugeschäft in der Lebensversicherung, das um 29,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden konnte. Besonders nachgefragt wurden die fondsgebundene Rentenversicherung und die neu auf den Markt gebrachte Berufsunfähigkeitsversicherung, die bei unabhängigen Vergleichen und Ratings mehrfach ausgezeichnet wurde.

Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen konnten um 3,3 Prozent (Markt 1,4) ebenfalls überdurchschnittlich auf 114,7 Millionen Euro gesteigert werden. „Erfreulich ist, dass wir nicht nur bei den Einmalbeiträgen, sondern vor allem beim laufenden Beitrag zulegen konnten“, hob Baulig hervor. Die Eigenkapitalquote, die zur Sicherstellung der dauerhaften Erfüllbarkeit der Ansprüche der versicherten Mitglieder dient, konnte auf 41,2 Promille (Vorjahr 40,9) gesteigert werden. Auch bei der SCR-Bedeckungsquote konnte die uniVersa zulegen. Sie beträgt im laufenden Jahr ohne Nutzung von Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassung 212,1 Prozent (Vorjahr 209,9).

Allgemeine Versicherung verbessert digitalen Service

Bei der uniVersa Allgemeine Versicherung, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt, betrugen die Bruttobeitragseinnahmen 27,1 Millionen Euro (Vorjahr 27,8). Mit einem Beitragsanteil von 38,8 Prozent bleibt die Unfallversicherung weiter bedeutendste Sparte, gefolgt von der Kfz-Versicherung mit 27,4 Prozent. Basierend auf einer Schaden-Kosten-Quote von 75,0 Prozent (Markt 96) konnte ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 4,1 Millionen Euro erwirtschaftet werden.

Das Eigenkapital wurde von 45,4 auf 47,7 Millionen Euro ausgebaut, wodurch sich die Eigenkapitalquote von 203,7 auf 215,2 Prozent verbesserte. Bei der Schadenregulierung kommen verstärkt digitale Services per App und Videogespräch zum Einsatz. Damit soll das etablierte Case Management, bei dem Kunden während der Schadenbearbeitung aktiv begleitet werden, ergänzt und die Regulierung schneller, unbürokratischer und papierloser erfolgen. Für Bestandskunden erfolgte in der Privat-Haftpflichtversicherung eine Erhöhung der Versicherungssummen ohne Mehrbeitrag.

Größtes IT-Projekt der Unternehmensgeschichte gestartet

Ende des Geschäftsjahres fiel der Startschuss für die Ablösung der alten Bestandssysteme. „Hier werden wir bis Ende 2023 erhebliche Investitionen im zweistelligen Millionenbereich tätigen“, unterstrich Baulig die Bedeutung des bisher größten IT-Projektes in der Unternehmensgeschichte. Die neue Technologie soll Dreh- und Angelpunkt beim Ausbau der Digitalisierung werden.

Aber auch die Automatisierung treibt der Vorstandsvorsitzende voran: „Je automatisierter unsere Vorgänge ablaufen, desto schneller können sie zur Zufriedenheit des Kunden abgeschlossen werden“, so Baulig. Mitarbeiter werden dadurch von Routineaufgaben entlastet und können sich verstärkt um den Serviceausbau kümmern und in wichtige Projekte einbringen.

Neu eingeführt wurde im Februar dieses Jahres ein Onlineabschluss für die Zahnzusatzversicherung, der die klassischen Vertriebswege ergänzt und von diesen auch genutzt werden kann. Die Zahl der Mitarbeiter im Innendienst stieg leicht auf 773 (Vorjahr 766), die der Auszubildenden blieb mit 42 konstant. Insgesamt arbeitet die uniVersa bundesweit mit 8.305 Außendienst- und Vertriebspartnern zusammen (Vorjahr 8.161).

 

Foto: uniVersa

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