Rund um Weihnachten steigt das Risiko für Wohnungsbrände deutlich an. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft registrieren Versicherer in den Wochen vor den Feiertagen jedes Jahr etwa 6.000 zusätzliche Feuerschäden. Für das Jahr 2024 belaufen sich diese Schäden auf insgesamt 31 Millionen Euro. Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Verbands, verweist auf eine konstante Zahl von Schadenfällen, aber deutlich höhere Kosten.
„Während die Anzahl der zusätzlichen Schadensfälle unverändert blieb, ist der durchschnittliche Schaden auf ein Rekordniveau von 4.900 Euro gestiegen“, sagt Asmussen. „Dafür verantwortlich ist vor allem der wachsende Anteil kostenintensiver Wohnungsbrände.“
Häufige Brandursachen in der Adventszeit
Besonders oft fangen Adventsgestecke oder Weihnachtsbäume Feuer. In vielen Fällen geht dies auf Unachtsamkeit zurück. „Viele Menschen halten grundlegende Brandschutzregeln nicht ein. Kerzen an Kränzen oder Bäumen dürfen niemals unbeaufsichtigt bleiben“, mahnt Asmussen. Auch rund um den Jahreswechsel nimmt das Risiko zu, etwa durch fehlgeleitete Raketen oder falsch gezündete Feuerwerkskörper.
Feuerbedingte Schäden an Möbeln, Dekoration oder Geschenken deckt die Hausratversicherung ab. Wird das Gebäude selbst beschädigt oder zerstört, greift die Wohngebäudeversicherung. Versicherer raten dazu, Brände umgehend zu melden, damit die Schadenbearbeitung schnell starten kann.
Hohe Gesamtauszahlungen der Versicherer
Im Jahr 2024 leisteten Hausrat- und Wohngebäudeversicherer für rund 320.000 Feuerschäden insgesamt 2,2 Milliarden Euro. Die Advents- und Weihnachtszeit bleibt dabei ein wesentlicher Faktor, da in diesen Wochen besonders viele Brandereignisse gemeldet werden.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass nicht die Menge der Vorfälle steigt, sondern deren Kosten. Wohnungsbrände verursachen oft hohe Schäden, weil sich Feuer und Rauch innerhalb kurzer Zeit ausbreiten und Einrichtungsgegenstände, Gebäudeteile und technische Geräte beeinträchtigen.















