Die Unsicherheiten in Bezug auf Handel und Zölle haben sich verringert, die effektiven US-Zollsätze sind jedoch deutlich höher als in den Vorjahren. Zusammen mit dem fraglichen Kurs der US-Konjunktur und der Fed-Politik dürfte dies die Auslandsnachfrage und die asiatischen Konjunkturdaten unter Druck setzen. Hinzu kommen länderspezifische Entwicklungen, wie potenzielle politische Risiken und finanzpolitische Veränderungen in Indonesien. Die meisten asiatischen Volkswirtschaften sind jedoch mit robuster Auslands-, Staats- und Binnennachfrage in diese Phase erhöhter Volatilität eingetreten und dürften daher gegen die bevorstehenden Herausforderungen abgepuffert sein.
Die chinesischen Behörden unterstützen weiterhin den Binnenkonsum und die Investitionen. Darüber hinaus verfügen die meisten asiatischen Zentralbanken noch über Spielraum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Vor diesem zwar schwierigeren, aber immer noch günstigen Hintergrund erwarten wir weiterhin robuste Fundamentaldaten der asiatischen Unternehmen und Banken. Die Ausnahme dürften einige wenige Sektoren bilden, die von Zollandrohungen oder geopolitischen Entwicklungen betroffen sein könnten.
Die günstigen Fundamentaldaten, solide technische Faktoren auf der Angebots- und Nachfrageseite und weitere Zinssenkungen durch die Fed sollten weiterhin für enge Spreads sorgen. Die Risiken einer erneuten Eskalation der Handels- und geopolitischen Spannungen gemahnen jedoch zur Vorsicht. Wir verfolgen einen eher vorsichtigen und defensiven Ansatz, während wir kurzfristig investiert bleiben.












