Bankgebühren: Jeder zweite Kunde nicht informiert

Über die Hälfte der Bankkunden (52 Prozent) weiß fünf Monate nach Einführung der EU-Finanzmarktrichtlinie (MiFid) noch nicht, dass Anlageberater verpflichtet sind, die Kosten von Finanzprodukten offen zu legen.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 150 Bankberatern und 1.600 Kunden, die von Investors Marketing, Frankfurt, im Auftrag des wöchentlichen Finanzdiensts Capital Investor, Köln, durchgeführt wurde.

Zwei Drittel der Befragten, die von der Kosteninformationspflicht wissen (insgesamt 48 Prozent), wurden durch die Medien aufgeklärt. Ein Drittel informierten Berater.

Das Wissen um die Offenlegungspflichten hängt der Studie zufolge auch vom Anlagevermögen der Kunden ab: Während nur rund 47 Prozent der Privatkunden über die Neuerungen Bescheid wissen, sind gut 68 Prozent der Private-Banking-Kunden informiert. Demgegenüber gaben aber 52 Prozent der Bankberater an, ihre Klientel auf Provisionen und Rückvergütungen hinzuweisen. Darauf erhielten 35 Prozent eine positive Reaktion, 15 Prozent könnten sogar mehr Produkte absetzen. (mo)

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