Bauzinsen treten auf der Stelle – vorerst keine Bewegung erwartet

Mirjam Mohr, Interhyp
Foto: Interhyp/Andreas Pohlmann
Mirjam Mohr, Interhyp

Die Bauzinsen bleiben Anfang Juli stabil und verharren bei rund 3,5 Prozent für zehnjährige Immobilienkredite. Wie das aktuelle Bankenpanel von Interhyp zeigt, dürfte sich daran auch in den kommenden Wochen wenig ändern.

„Seit Wochen beobachten wir ein konstantes Zinsniveau“, erklärt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin der Interhyp AG. „Wer über einen Immobilienkauf nachdenkt, sollte die aktuelle Ruhephase nutzen – denn die Rahmenbedingungen können sich jederzeit ändern.“ Mohr rät dazu, unabhängige Angebote einzuholen. Oft lasse sich so ein erheblicher finanzieller Vorteil erzielen. Wichtig sei, neben dem nominalen Zinssatz auch auf den effektiven Jahreszins, die Tilgung und die Vertragsbedingungen zu achten.


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Das Stimmungsbild unter den Banken bleibt kurzfristig verhalten optimistisch: 86 Prozent der im Interhyp-Panel befragten Experten gehen von gleichbleibenden Zinsen aus, lediglich 14 Prozent erwarten einen Anstieg. Auf längere Sicht zeigt sich jedoch eine gewisse Dynamik: 43 Prozent rechnen bis Ende des Jahres mit steigenden Bauzinsen, während 57 Prozent von einer anhaltenden Seitwärtsbewegung ausgehen.

Ein zentraler Unsicherheitsfaktor bleibt das globale politische Umfeld. Besonders die Entwicklungen in den USA könnten die wirtschaftliche Lage beeinflussen. Zwar wird im kommenden Jahr mit sinkenden Leitzinsen in Europa und den Vereinigten Staaten gerechnet, doch kurzfristig könnte ein hoher Liquiditäts- und Refinanzierungsbedarf die Zinsen nach oben treiben.

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