Brexit: Cryan hofft auf starken europäischen Kapitalmarkt

Deutsche-Bank-Vorstandsvorsitzender John Cryan hat sich im Rahmen einer Investmentkonferenz in Berlin für eine enge Zusammenarbeit mit Großbritannien auch nach dem Brexit ausgesprochen. Für Europa sei es wichtig, die Kapitalmärkte in Kooperation mit dem Vereinigten Königreich zusammenzuführen.

John-Cryan-Deutsche-Bank
John Cryan hofft, dass die Verbindungen zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa nach den komplizierten Brexit-Verhandlungen so eng wie möglich sein werden.

Deutsche-Bank-Chef Cryan hofft trotz des EU-Austritts Großbritanniens auf einen starken europäischen Kapitalmarkt. „Wir glauben, dass es für Europa besser sein wird, die Kapitalmärkte zu modernisieren und zusammenzuführen – in enger Zusammenarbeit mit Großbritannien“, sagte Cryan am Mittwoch auf einer Investorenkonferenz in Berlin. „Die Gewinner werden sonst New York, Singapur oder Shanghai sein.“

Alle kämpften in einem globalen Wettbewerb. „Zusammen sind wir besser aufgestellt“, sagte der aus Großbritannien stammende Chef von Deutschlands größtem Geldhaus: „Die Ära des Multilateralismus wird möglicherweise zu einem Ende kommen und kann sich umkehren.“

Cryan: Technologie ist wichtigster Erfolgsfaktor

Er hoffe, dass die Verbindungen zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa nach den komplizierten Brexit-Verhandlungen so eng wie möglich sein werden.

Cryan bekannte sich zum Standort Deutschland: „Wir sind stolz darauf, die größte Bank in der größten europäischen Volkswirtschaft zu sein. Und wir nehmen diese Verantwortung sehr ernst.“ Technologie sei der wichtigste Erfolgsfaktor im Kundengeschäft und an den Märkten. „Und Deutschland ist der Ort, um das zu tun.“ (dpa-AFX)

Foto: Deutsche Bank

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