Nach den Plänen der EU-Kommission soll die EU-Behörde ESMA künftig grenzüberschreitend tätige Marktakteure wie bedeutende Zentralverwahrer und zentrale Gegenparteien beaufsichtigen.
Darüber hinaus soll sie grenzüberschreitend tätige Assetmanager mit mindestens 300 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen mindestens einmal im Jahr prüfen.
Dazu sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI:
„Eine Zentralisierung der Aufsicht wäre ineffizient und teuer. Denn die nationalen Aufsichtsbehörden werden nicht verschwinden. BaFin und Co. werden auch künftig benötigt, um lokale Marktakteure zu beaufsichtigen und die Einhaltung nationaler Regeln zu überwachen.“
„Wir brauchen keine weitere Aufsichtsbehörde, sondern eine bessere Zusammenarbeit. Die ESMA sollte ihre Koordinationsrolle ausbauen – etwa als Daten-Drehscheibe für nationale Aufseher oder mit einem klaren Wettbewerbsmandat, um die Standortattraktivität Europas zu sichern. Vor allem aber sollte die EU die Regulierung vereinfachen. Die massive Regelungsflut aus Brüssel ist das eigentliche Problem für die Branche.“












