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Clevere Style-Diversifikation kann entscheidenden Mehrwert bieten

Foto: Baloise
Jan Kordisch, Geschäftsführer Baloise Financial Services GmbH

Multi-Asset weitergedacht: Mit einer Beimischung eines Fonds mit einem unterschiedlichen Konzept und Investment-Style lassen sich bestehende Multi-Asset-Allokationen breiter aufstellen und insbesondere wichtige Risikokennzahlen spürbar reduzieren.

Der Blick in die Fonds-Absatzlisten der Finanzvertriebe zeigt regelmäßig das gleiche Bild: Bestimmte Fondsklassiker sind nahezu immer in den Ranglisten vertreten. Nach dem Motto „the winner takes it all” fließt ein Großteil der Zuflüsse in die gleichen Produkte, häufig die namhaften und bekannten Multi-Asset-Fonds – der Fondskategorie also, die hierzulande zu den beliebtesten zählt.

Gegen diese Fokussierung der Anleger auf bestimmte große Multi- Asset-Fonds ist natürlich nichts einzuwenden. Kritisch wird es nur, wenn die beliebten Fondsklassiker deutlich „unter Wasser“ liegen, so wie es im ersten Halbjahr 2020 und besonders auch 2022 bekanntermaßen bei den allermeisten Multi-Asset-Fonds der Fall war. Das ist umso ärgerlicher, weil Investoren diese Produkte ja gerade einsetzen, um in Krisenzeiten vor kräftigen Abwärtsbewegungen geschützt zu sein. Genau dann also, wenn man die Stabilität am dringendsten gebraucht hätte, konnte man sich darauf nicht verlassen.

Diversifiziere die Diversifizierer

Berater und Investoren sollten auf diesen Umstand reagieren. Und zwar nicht mit dem Wechsel in ein anderes Produkt, sondern vielmehr mit einer sinnvollen Ergänzung. Konkret bedeutet das: Diversifiziere die Diversifizierer. Die Idee dahinter: Über einen längeren Zeitraum und in verschiedenen Zyklen hat nicht immer nur der eine Multi-Asset-Fonds die Nase vorn. Deshalb kann die Erweiterung um einen anderen Investment-Style helfen, das Risiko zu reduzieren. Im Idealfall sollte das Ziel einer solchen Diversifikation sein, unterschiedliche Konzepte zu kombinieren, die ihre Stärken zu unterschiedlichen Zeitpunkten abrufen. Dann könne man bei einzelnen Produkten Phasen durchschnittlicher und eventuell sogar schwacher Performance verkraften. Als eine solche Ergänzung können sich die Systematic Fonds von Baloise eignen, denn sie unterscheiden sich grundlegend von den meisten gängigen Multi-Asset-Fonds. Grundlage der Strategie dieser Fondsserie ist die Volatilität. Dank eines systematisch regelbasierten Ansatzes – frei von menschlichen Emotionen – sind die Produkte in der Lage, aktiv und schnell innerhalb des Portfolios umzuschichten, und zwar ohne starre Quoten bei den einzelnen Anlageklassen. Sobald die Volatilität steigt, wird die Allokation in Aktien und Anleihen schnell und konsequent reduziert. Im umgekehrten Fall kann in einer ruhigen Marktphase sehr schnell eine entsprechend hohe Aktien- und Anleihequote allokiert werden. Der Fokus liegt dabei klar auf die Minderung der Verlustrisiken in Krisenzeiten.

Risikokennzahlen signifikant senken

Gegenüber den klassischen Flagship-Fonds können Anleger das Risiko mit einer solchen Style-Diversifikation zum Teil ganz beträchtlich senken, wie eine interne Baloise-Analyse eindrucksvoll belegt. So kann eine Beimischung der Systematic Fonds zu bekannten Multi-Asset-Fonds sowohl die Volatilität, den Maximum Drawdown als auch das Downside-Capture der Multi-Asset-Allokation jeweils signifikant verringern. In der Spitze reduzierten sich die Risikokennzahlen um bis zu 50 Prozent. Die Kennzahl Downside- Capture gibt an, wie stark ein Portfolio an Abwärtsmärkten partizipiert. Je niedriger dieser Wert, desto zuverlässiger der Abwärtsschutz und desto höher die Portfoliostabilität. Eine Diversifikation der Konzepte kann für Multi-Asset-Investoren somit sehr hilfreich sein. Neben den klassischen Buy-and-Hold- Ansätzen können die Systematic-Fonds mit ihrer regelbasierten Allokations-Steuerung und dem Fokus auf Risikosteuerung als wichtiger Stabilisator einen konkreten Mehrwert bieten.

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