Aufgrund der hohen Nachfrage privater Bauherren hat Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee die Programme zur CO2-Gebäudesanierung für das laufende Jahr um 750 Millionen Euro aufgestockt.
Mit der erhöhten staatlichen Förderung sollen noch in 2009 private Investitionen für Neubau und Sanierung energieeffizienter Gebäude in einer Höhe von insgesamt über sechs Milliarden Euro ermöglicht werden. Der Haushaltsausschuss hatte den Vorschlag am Mittwochabend gebilligt.
„Mit der Aufstockung erreichen wir schnell und unbürokratisch, dass noch dieses Jahr gebaut und saniert wird. Das gibt der Bauwirtschaft die dringend notwendigen Aufträge, um Arbeitsplätze zu erhalten. Das Geld kommt genau dort an, wo es gebraucht wird: bei den kleinen, örtlichen Unternehmen und Handwerksbetrieben“, begründet Tiefensee den Schritt.
„Die Aufstockung der KfW-Mittel ist ein wichtiger Anreiz, die energetische Sanierung der Wohnungsbestände weiter voranzutreiben und gleichzeitig die Konjunktur anzukurbeln“, begrüßt Walter Rasch, Präsident des BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen die gestrige Verlautbarung des Bundesbauministeriums. „Zinsverbilligungen greifen allerdings nur, wenn auch Kredite fließen. Das grundlegende Problem der Kreditklemme, vor dem Unternehmen zurzeit auch dann stehen, wenn sie investieren wollen, ist damit nicht gelöst“, so Rasch weiter.
Der BFW-Chef wertet die Aufstockung der Programm-Mittel zudem als logische Konsequenz aus der bevorstehenden Verschärfung der Energieeinsparverordnung zum 1. Oktober dieses Jahres. „Die erhöhten Anforderungen der EnEV 2009 gehen automatisch mit höheren Modernisierungskosten für Wohnungsunternehmen einher. Eine Anpassung der Fördermittel ist damit nur konsequent“, so Rasch. (te)