Strengere europäische und nationale Vorgaben verändern die Anforderungen an digitale Geschäftsprozesse. Mit NIS-2, dem Cyber Resilience Act und dem Digitalgesetz müssen Unternehmen nachweisen, dass Datenflüsse sicher, dokumentiert und regelkonform ablaufen. Verstöße können zu Bußgeldern, Reputationsrisiken und dem Verlust geschäftskritischer Partner führen. Vor diesem Hintergrund wird Automatisierung zu einem zentralen Faktor für Wettbewerbsfähigkeit.
Automatisierte Abläufe entlasten Organisationen, die heute noch erhebliche Ressourcen in Dokumentation und manuelle Prozesse investieren. Sie reduzieren Fehlerquellen, verbessern die Nachvollziehbarkeit und stärken die Datensouveränität. Wer hingegen an rein manuellen Strukturen festhält, riskiert Verzögerungen, Compliance-Lücken und sinkendes Vertrauen am Markt.
Gleichzeitig steigt die Komplexität im Umgang mit Daten. Unternehmen sollen schneller arbeiten, müssen jedoch hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Der Einsatz von Cloud-Angeboten außerhalb Europas stellt sie teilweise vor zusätzliche Souveränitätsfragen, insbesondere im Kontext von NIS-2 und dem Cloud Act.
Automatisierung als Antwort auf wachsende Sicherheits- und Effizienzanforderungen
Viele interne Abläufe erfordern heute eine sichere, nachvollziehbare und effiziente Gestaltung. Automatisierung kann dabei unterstützen, wiederkehrende Tätigkeiten verlässlich und dokumentiert auszuführen. Standardisierte Regeln übernehmen Aufgaben wie die Prüfung, Übermittlung und Archivierung sensibler Informationen und schaffen damit Transparenz und Skalierbarkeit.
Ein zentrales Anwendungsfeld liegt in Lieferketten und der Kommunikation mit Partnern. In zahlreichen Branchen werden Bestellungen, Nachweise oder Zertifikate weiterhin manuell per E-Mail versendet. Fehlerhafte Anhänge oder falsche Empfänger verursachen Verzögerungen und Reklamationen. Automatisierte Prüf- und Versandprozesse senken diese Risiken, da Dokumente vor dem Versand kontrolliert, verschlüsselt übertragen und revisionssicher archiviert werden. Für Unternehmen bedeutet das stabilere Abläufe und geringere Nacharbeit.
Auch der Austausch mit Behörden und Geschäftspartnern spielt eine wichtige Rolle. In Finanz-, Personal- oder Compliance-Bereichen müssen vertrauliche Informationen regelmäßig und fristgerecht übermittelt werden. Automatisierte Routinen übernehmen diese Aufgabe mit vollständigem Versandnachweis und verschlüsselter Übertragung. Das vermindert administrativen Aufwand und stärkt die Nachweisfähigkeit gegenüber Aufsichtsbehörden.
Interne Regelwerke als Grundlage für sichere Prozesse
Neben externen Schnittstellen profitieren auch interne Sicherheits- und Freigabeprozesse von Automatisierung. Viele Organisationen setzen Vorgaben zu Zugriffsbeschränkungen, Freigaben oder Löschfristen noch manuell um. Das bindet Personal und erhöht die Fehleranfälligkeit. Automatisierte Regeln greifen an definierten Punkten ein, sperren Zugriffe, löschen Daten fristgerecht oder erinnern Verantwortliche an ausstehende Entscheidungen. Die automatische Dokumentation aller Schritte verbessert zudem die Audit-Sicherheit, was bei Zertifizierungen oder Due-Diligence-Prüfungen von Bedeutung ist.
Automatisierung wird damit zunehmend zu einer unternehmerischen Notwendigkeit. Sie sorgt für effiziente, nachvollziehbare Prozesse und schafft Freiräume für Aufgaben, die echte Wertschöpfung ermöglichen. „Sichere Automatisierung ist einer der entscheidenden Hebel für Wirtschaftlichkeit und Stabilität,“ sagt Ari Albertini, CEO von FTAPI. „Sie entlastet Unternehmen von manueller Routine, erhöht die Datensouveränität und sorgt dafür, dass Sicherheit kein Bremsklotz, sondern ein Wachstumsfaktor wird.“















