Der zweite harte Lockdown in Deutschland zeigt erneut: Ohne ausreichende digitale Kenntnisse und die passende Ausstattung haben viele Kinder aktuell das Nachsehen. Doch nicht nur die Schülern sondern auch Lehrern und Bildungseinrichtungen fehlt die nötige Ausstattung.
Um Bildungsstätten und Familien mit geringen finanziellen Möglichkeiten unter die Arme zu greifen, hat die DEVK in diesem Winter 200 Schulen beziehungsweise Bildungseinrichtungen insgesamt zwei Millionen Euro für die digitale Aufrüstung gespendet.
Dafür konnten sich im November Schulen und Fördervereine für eine Spende über 10.000 Euro bewerben. Bundesweit haben über 4.800 Schulen und Vereine teilgenommen, die meisten aus Nordrhein-Westfalen (1.253).
Auch aus kleineren Bundesländern wie Bremen und dem Saarland haben sich im Verhältnis zur Bevölkerungsdichte viele Schulen beworben. In Bremen waren es 21, im Saarland sogar 69.
Gesucht. Gelost. Gefunden.
Unter allen Bewerbern hat die DEVK Anfang Dezember 200 Gewinner ausgelost. Voraussetzung war, dass sich die Schule bzw. der Förderverein selbst um die Spende beworben und einen Zweck angegeben hat, wofür das Geld verwendet werden soll – etwas für Hard- oder Software oder gezielte digitale Projekte und Schulungen.
Mehr als 90 Prozent der Gewinner wollen das Geld für die Ausstattung mit digitalen Geräten oder PC-Programmen einsetzen. Um das schnell zu ermöglichen, überweist die DEVK die Spenden noch in diesem Jahr.
Starthilfe für digitale Bildung
„Die Pandemie hat einmal mehr gezeigt, dass Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem noch nicht selbstverständlich ist“, sagt DEVK-Chef Gottfried Rüßmann.
„Wir möchten mit dieser Spende einen Beitrag dazu leisten, dass alle Kinder – gleich welcher sozialen Herkunft – die Chance auf eine sichere und erfolgreiche Zukunft haben.“
Beim Engagement der DEVK stünden die jüngsten der Gesellschaft im Fokus. Deshalb wolle man sich auch im kommenden Jahr für die Digitalisierung an Schulen stark machen.
Foto: DEVK