Drohendes Provisionsverbot: „Kritische Phase“ beginnt

In Brüssel wird über ein EU-weites Provisionsverbot diskutiert.
Foto: PantherMedia/artjazz

Wegen der Pläne von EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness für ein EU-weites Provisionsverbot tagt morgen (23. März) das Präsidium des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) in Brüssel. Offenbar wird es ernst.

„Der Stand der derzeitigen Beratungen tritt in eine kritische Phase ein, so dass unsere Präsenz vor Ort unbedingt notwendig ist“, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Hier haben wir die Möglichkeit, kurzfristig und unkompliziert mit den politischen Entscheidungsträgern zu sprechen und sie von der Unsinnigkeit und Unverhältnismäßigkeit eines Provisionsverbotes persönlich zu überzeugen.“

Der BVK ist entschieden gegen ein Provisionsverbot, weil es die Existenzgrundlage der Vermittlerschaft bedrohe, die Wahlfreiheit der Verbraucher einschränke und das gesamte System der Finanzanlagen und Absicherung in Frage stelle.

„Im Zuge unserer Gespräche werden wir auch in unserem Brüsseler BVK-Büro mit dem Direktor des europäischen Dachverbandes der Vermittler, der European Federation of Insurance Intermediaries (BIPAR), Nic De Maesschalck, zusammenkommen, um das weitere Vorgehen gegen ein Provisionsverbot zu beraten“, ergänzt Dr. Wolfgang Eichele, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied und BVK-Hauptgeschäftsführer. „Schließlich müssen bei einem so verheerenden, EU-weiten Angriff auf das Provisionssystem alle Vermittlerverbände Europas zusammenstehen und -gehen, damit es nie verwirklicht wird.“

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