Gute Altersvorsorge: Das Ziel ist klar, der Weg noch nicht

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André Meissner ist Direktor Vertrieb bei Canada Life Assurance Europe plc. Deutschland.

Die letzten Jahre hatten es in sich: Pandemie, Flut, Ukraine-Krieg und dann noch die wirtschaftlichen Folgen daraus. Viele Menschen machen sich derzeit Gedanken, wie sicher ihre Existenz eigentlich ist – jetzt, aber auch im Alter! Ein Beitrag von André Meissner, Canada Life.

Das Institut für Demoskopie Allensbach hat das Thema im Auftrag des GDV im Zuge der Diskussion um die Bürgerrente untersucht. Zumindest eines können wir nun klarer erkennen: die Wünsche der Menschen rund um ihre Altersvorsorge. Ich greife mal einige aus der Top 10 heraus: Ganz weit vorne steht Sicherheit, und zwar auf mehreren Ebenen: 78 Prozent der Befragten möchten eine sichere Anlage ihres Geldes. 77 Prozent wünschen sich eine lebenslange Rente. 67 Prozent setzen auf Planungssicherheit und wollen wissen, mit wie viel Geld sie im Alter rechnen können.

63 Prozent möchten Zuschüsse vom Staat. 58 Prozent wünschen sich Sicherheit durch qualifizierte Beratung. Und mit 54 Prozent setzt mehr als die Hälfte Rendite auf den Wunschzettel. Auch wenn diese Wünsche klar und verständlich sind – ihre Umsetzung ist nicht so einfach, wie es für manche aussieht. Doch von der Umsetzung wird abhängen, ob hinterher eine erfolgreiche Altersvorsorge herauskommt.

Erfolgreiche Vorsorge: Makler spielen eine wichtige Rolle

Deswegen möchte ich gleich jetzt unterstreichen, wie richtig 58 Prozent der Befragten mit ihrem Wunsch nach qualifizierter Beratung liegen. Vermittler und Makler bieten sich für diese Aufgabe an. Sie sind Sachwalter der Kunden, besitzen die nötigen Kenntnisse und halten sich nachweislich fachlich auf dem Laufenden. Und: Sie haften für ihre Beratung! Diese Voraussetzungen bringen längst nicht alle mit, die sich an der Diskussion um die Altersvorsorge beteiligen.

Die Vergütung der Beratungsleistung steckt derzeit viel Kritik ein. Doch ein Verzicht auf Fach-Beratung hilft den Menschen in der jetzigen Lage nicht weiter. Denn: Die Mehrheit der Befragten möchte sich durchaus um ihre Rente kümmern. So wollen 58 Prozent der Befragten selbst vorsorgen, aber nur 41 Prozent halten ihre Bemühungen für ausreichend. Hier braucht es in mehrerlei Hinsicht Unterstützung: Zunächst, um das Thema überhaupt anzupacken und durchzuziehen. Und dann, um eine individuell passende Lösung zu finden.

An mangelnder Information kann es in einer Informationsgesellschaft wie bei uns nicht liegen. Über Altersarmut, demographischen Wandel, Schwierigkeiten bei der Finanzierung der Sozialversicherungssysteme wird fast täglich gesprochen. Es braucht für die meisten Menschen Anleitung und Hilfestellung, wenn sie aus den verschiedenen Punkten auf dem Wunschzettel eine gute Altersvorsorge machen wollen.

Den Wunsch nach einer lebenslangen Rente und nach Planungssicherheit kann man durchaus als Votum für eine private Rentenversicherung sehen. Nur für welche? Nehmen wir eine Kombi aus hoher Sicherheit und guter Rendite – beides Top 10-Eigenschaften auf dem Wunschzettel: Gerade hier gibt es viel zu besprechen und auch zu erklären. In der Allensbach-Umfrage votierten immerhin 46 Prozent der Befragten für eine 100%-ige Garantie ihrer Einzahlungen.

Ein verständlicher Wunsch in bewegten Zeiten mit deutlicher Inflation, doch er kann vor allem bei Tarifen mit Klassik-Elementen eine gute Rendite zunichtemachen. Heraus käme dann eine Altersvorsorge, die sich nicht wirklich gelohnt hat. Für eine nur 80-prozentige Garantie mit mehr Renditechancen entschieden sich 26 Prozent – damit bekommt man Rendite- und Garantiewunsch schon besser unter einen Hut – und ganze 28 Prozent sind bei diesem Modell unentschlossen.

Auch wenn diese drei Gruppen unterschiedlich denken: Mit Sicherheit profitieren alle davon, wenn sie mit einem Vermittler klären, wie hoch ihre private Rente ausfallen soll, und sich dann in Ruhe ansehen, welche Chancen und Risiken hierfür dann individuell angemessen und darstellbar sind. Reduzierte Garantien können zum Beispiel durchaus ein Weg sein, mehr Renditechancen für die Rente zu bekommen. Eine andere Möglichkeit ist, die Garantie ans Ende der Laufzeit zu verlagern – das ermöglicht ein renditeorientiertes Investment, ohne dass Kunden auf Sicherheit verzichten müssen. Damit arbeiten wir in unseren Generation-Tarifen schon seit 20 Jahren, und das mit Erfolg. Wir bieten attraktive Renditechancen, und unsere Kunden schlafen auch in Zeiten wie diesen gut.

Das Rad nicht neu erfinden

Auch im Zuge der Bürgerrente muss man das Rad also nicht komplett neu erfinden. Ein Blick auf erfolgreiche Modelle mit Erfahrungshorizont kann helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Im Vermittler finden Kunden einen kompetenten Ansprechpartner, um den nötigen Überblick über den Markt zu bekommen.

Ein weiterer Punkt auf dem Wunschzettel sind Zulagen. Die können natürlich zum Erfolg einer Altersvorsorge beitragen – das zeigt zum Beispiel die Systemrendite in der betrieblichen Altersversorgung, die in Teilen ja auch auf staatlicher Förderung beruht. Doch unabhängig davon, ob sich eine Bürgerrente mit ihrem Zulagen-Konzept durchsetzen würde oder nicht: Zulagen allein – auch wenn sie einfacher gestaltet würden als aktuell bei Riester-Verträgen – ergeben noch keine passende und ausreichende Altersvorsorge.

Die Entscheidung sollte viel tiefer gehen, da meist Jahrzehnte des Sparens und vor allem die immer länger werdende Zeit des Lebensabends davon abhängen.

Erfolgreiche Altersvorsorge braucht Expertise und Beratung

Mein Fazit: Ganz gleich, ob eine Bürgerrente kommt oder nicht – erfolgreiche Altersvorsorge geht nicht ohne Beratung und Expertise auf der Produktseite. Und beides gibt es schon heute. Die Wunschliste der Kunden liegt ebenfalls auf dem Tisch. Die Voraussetzungen für gute Altersvorsorge sind also da. Packen wir’s an!

Der Autor ist Direktor Vertrieb bei Canada Life Assurance Europe plc. Deutschland

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