Der deutsche Immobilienmarkt steht im Zeichen von Wachstum und Digitalisierung. Eine Umfrage von ImmoScout24 und Propstack unter 350 Maklerinnen und Maklern belegt, dass die Branche zunehmend auf digitale Kanäle setzt. Statt Ausgaben zu reduzieren, investieren viele gezielt in Werbung, Kundenbindung und technische Tools.
Besonders deutlich zeigt sich der Trend im Marketing. 79 Prozent der Budgets fließen inzwischen in digitale Kanäle – drei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Offline-Maßnahmen machen nur noch 21 Prozent aus. Immobilienportale wie ImmoScout24 haben mit 96 Prozent Nutzung erstmals die persönlichen Netzwerke überholt, die 90 Prozent der Befragten einsetzen. Damit sind Online-Kanäle zum wichtigsten Baustein in der Vermarktung geworden.
Neben Portalen legen Maklerinnen und Makler verstärkt Wert auf Social Media und E-Mail-Marketing. Die Ausgaben in diesen Bereichen stiegen um sechs beziehungsweise 14 Prozentpunkte. Im Durchschnitt nutzen die Befragten mehr als drei Online-Kanäle parallel, um Reichweite und Sichtbarkeit zu erhöhen.
Parallel wächst die Investitionsbereitschaft. Zwölf Prozent mehr Befragte als im Vorjahr planen höhere Ausgaben für Marketing und Kundenbindung. Damit zeichnet sich ein klarer Strategiewechsel ab: Statt Kostenkontrolle steht die gezielte Professionalisierung im Vordergrund.
„Erfolgreiche Makler setzen auf digitale Effizienz, um mehr Zeit für das Wesentliche zu haben – Kunden, Beziehungen, Abschlüsse“, sagt Kevin Heldt, Gründer und Managing Director von Propstack. „Jeder zweite Makler nutzt bereits CRM-Software, 79 Prozent der Budgets fließen in Online-Kanäle. Diese Professionalisierung kommt letztendlich den Kaufinteressenten und Eigentümerinnen zugute, denn automatisierte Prozesse schaffen Freiräume für persönliche Betreuung der wichtigsten Kontakte.“