Immobilienverrentung mit Nießbrauchrecht – die Knackpunkte

Der Vorteil für Investoren ist, dass sie dadurch Zugang zu Objekten erhalten, die noch nicht auf dem Markt sind und andernfalls möglicherweise nie angeboten worden wären – und sicher nicht zu den günstigen Konditionen eines Nießbrauchvertrags.

Akzeptanz der Eigentümer wichtig

Vor der Entscheidung für eine Immobilienverrentung müssen jedoch mehrere Aspekte beachtet werden: Selbstverständlich sind für einen Investor die Rendite und die Sicherheit seiner Kapitalanlage ausschlaggebend. Das Verhältnis muss stimmen und zur Anlagestrategie passen.

Ein weiteres Kriterium ist die Akzeptanz vonseiten der Eigentümer. Deshalb muss die erste Frage beim Entwickeln eines Immobilienverrentungsmodells sein, was genau die Senioren und Investoren suchen – und was sie vermeiden wollen.

Eine Immobilienverrentung profitiert von den gewohnten Vorteilen einer Immobilienanlage, wobei für den Werterhalt und die zu erwartende Wertsteigerung hauptsächlich die Lage relevant ist.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sieht sich in den Metropolen und Ballungszentren um, denn hier wird die Nachfrage auf absehbare Zeit weiter steigen. Auch die Qualität und der bauliche Zustand sollten selbstverständlich begutachtet werden.

Steuerfreier Wertzuwachs

Beachtet werden sollte die relativ lange Dauer zwischen Vertragsabschluss und Inbesitznahme der Immobilie. Für Privatinvestoren ergeben sich dennoch Vorteile: Ist die Spekulationsfrist zum Ende des Vertragsverhältnisses oder des Verkaufszeitpunktes verstrichen, ist der inzwischen eingetretene Wertzuwachs steuerfrei.

Beim Nießbrauch wird zudem keine Miete gezahlt, sondern der errechnete Gesamtwohnwert vom Verkaufspreis abgezogen. Dies führt zu einer weiteren Steuerersparnis, denn reguläre Mieten müssten selbstverständlich jedes Jahr versteuert werden.

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der aktuellen Cash.-Ausgabe 2/2017.

Autor Otto Kiebler ist Geschäftsführer des Unternehmens Haus plus Rente, München.

Foto: Christian Blank / Shutterstock

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