Immoeast mit schweren Verlusten

Die Wiener Immoeast AG hat in der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres 2008/09 (1. Mai bis 31. Oktober 2008) schwere Verluste hinnehmen müssen. So fiel das operative Ergebnis (Ebit) von 210 auf minus 1.550 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) fiel sogar von knapp 300 auf minus 1.861 Millionen Euro. Der Cash Flow ging im Jahresvergleich um 55,6 Prozent auf 19,2 Millionen Euro zurück.

Die Gründe sind laut Unternehmen vielfältig: So spielten Verluste aus der Neubewertung von Bestandsobjekten ebenso eine Rolle wie Abwertungen als Folge von Verschiebung beziehungsweise Einstellung von Entwicklungsprojekten. Des Weiteren hätten Abwertungen von Anteilen an Beteiligungsunternehmen und Rückstellungen für drohende Verluste das Ergebnis verhagelt.

Die Sicherung der Liquidität sei derzeit die wichtigste Herausforderung. Die Verschiebung oder Einstellung von Entwicklungsprojekten, Immobilienverkäufe und Sanierungsmaßnahmen von Banken sollen zur Verbesserung der aktuellen Situation beitragen. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters gehe Vorstandsvorsitzender Eduard Zehetner von einem Finanzbedarf in niedriger dreistelliger Millionenhöhe aus.

Um die Liquidität zu sichern, hat Immoeast eigenen Angaben zufolge den Großteil seiner Entwicklungsaktivitäten eingestellt. 29 Projekte wurden verschoben, 51 Projekte wurden gänzlich eingestellt. (mo)

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