Das Gesamtinvestitionsvolumen auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt belief sich im ersten Halbjahr 2008 auf 17,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 40 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode, als das Volumen noch 29,4 Milliarden Euro betragen hatte.
Das ist das Analyseergebnis anhand der publizierten Deals, das Degi Research, Frankfurt, heute veröffentlicht hat. Obwohl die Abnahme mit 40 Prozent sehr deutlich ausfällt, läge das erwartete Jahresgesamtvolumen von über 40 Milliarden Euro dennoch deutlich über dem Mittel der letzten Jahre: Von 2000 bis 2007 hatte der Jahresdurchschnittswert rund 34,7 Milliarden Euro betragen. Degi nennt das abgelaufene Jahr mit einem Investitionsvolumen von 61,3 Milliarden Euro ein ?absolutes Rekordjahr?.
Ein Grund für das schlechtere Halbjahresergebnis ist laut Degi die geringere Anzahl an großen Portfoliotransaktionen. Zudem seien ? bedingt durch die geringere Anzahl an finanzkräftigen Investoren ? die Nettoanfangsrenditen tendenziell gestiegen und die Kaufpreise damit gesunken.
Gemischt genutzte Immobilien und Portfolien machten mit 32 Prozent beziehungsweise 5,7 Milliarden Euro das Gros am gesamten Transaktionsvolumen aus. Auf den Plätzen folgen Wohnimmobilien mit 4,9 Milliarden Euro (28 Prozent) und Einzelhandelsimmobilien mit 3 Milliarden Euro (17 Prozent). (mo)