Jeder Dritte fürchtet Jobverlust durch Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz KI-Buchstaben mit einem Auge mit roten und grünen Lichtern, KI, AI, Digitalisierung
Foto: Smarterpix/thomaseder
Die Entwicklung von KI-Modellen hat enorme Fortschritte gemacht.

Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsmarkt – und mit ihr wachsen die Sorgen vieler Beschäftigter. Laut einer aktuellen Umfrage befürchtet rund jeder dritte Deutsche, dass sein Arbeitsplatz künftig von einer KI übernommen wird. Doch wie realistisch ist diese Sorge?

Rund jeder dritte Bundesbürger hat die Sorge, seinen Arbeitsplatz durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu verlieren. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigten sich 34 Prozent der Deutschen diesbezüglich besorgt, 62 Prozent treibt eine solche Sorge nicht um. Fünf Prozent der Befragten trauten sich in der Frage keine Einschätzung zu. An der repräsentativen Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur nahmen Mitte August 2.175 Wahlberechtigte teil.

Große Unterschiede zwischen den Anhängern der verschiedenen im Bundestag vertretenen Parteien förderte die Befragung nicht zutage. Wer bei der zurückliegenden Bundestagswahl AfD, BSW oder Linke gewählt hat, zeigt sich tendenziell etwas besorgter über einen KI-bedingten Verlust des eigenen Jobs als andere. Wähler der Grünen und der FDP äußern diese Sorge etwas seltener als der Durchschnitt. Bundesweit befürchten Deutsche, die in Städten wohnen sowie Menschen mit niedrigem Bildungsstand eher, ihre Arbeit könnte künftig ganz oder teilweise von einer KI erledigt werden.


Das könnte Sie auch interessieren:

Laut einer im Juni veröffentlichten Untersuchung des Ifo-Instituts gehen rund 27 Prozent der Unternehmen in Deutschland davon aus, dass KI in den kommenden fünf Jahren zum Abbau von Stellen führen wird. Rund fünf Prozent der Unternehmen rechnen demnach mit zusätzlichen Jobs durch KI, zwei Drittel erwarten keine Veränderung.

Seitdem das US-Unternehmen Open AI im November 2022 mit ChatGPT sein erstes dialogfähiges Sprachmodell veröffentlicht hat, hat die Entwicklung von KI-Modellen enorme Fortschritte gemacht. Verbesserte Fähigkeiten gab es bei den seither vorgestellten KI-Modellen verschiedener Unternehmen und Entwickler unter anderem was Logik, Effizienz, Skalierbarkeit sowie die gleichzeitige Verarbeitung von Text, Bildern, Audio, Video und anderen Formaten betrifft. Vor allem in Europa stehen inzwischen auch Fragen von Sicherheit und Datenschutz im Vordergrund. (dpa-AFX)

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments