Nach Angaben des internationalen Immobilienberatungs-unternehmens Jones Lang LaSalle (JLL), Frankfurt/Main, sind die Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien im Jahr 2005 weltweit auf einen Rekordwert von 475 Milliarden US-Dollar (393 Milliarden Euro) geklettert. Dies entspricht einem Zuwachs um 21 Prozent gegenüber dem Jahr 2004. Diese Kapitalmenge ist laut JLL vor allem auf das anhaltend niedrige Zinsniveau und die gegenüber anderen Assetklassen deutlich bessere Gesamtperformance von Immobilien zurückzuführen.
Den Kapitalwert gewerblicher Immobilien schätzt das JLL-Schwesterunternehmen LaSalle Investment Management weltweit auf 15 Billionen US-Dollar (12,4 Billionen Euro). Ein großer Anteil davon seien jedoch eigengenutzte Objekte, so dass der Anteil handelbarer Objekte für 2005 auf rund 6,3 Billionen US-Dollar taxiert wird (5,2 Billionen Euro). Davon werden 1,3 Billionen US-Dollar (1,07 Billionen Euro) und damit 28 Prozent mehr als im Vorjahr von Reits und anderen Immobiliengesellschaften kontrolliert.
Regional gesehen befinden sich 50 Prozent des handelbaren Immobilienkapitals in Amerika, 27 Prozent im asiatisch-pazifischen Raum und 23 Prozent in Europa. In den etablierte Märkten Europas und in Nordamerika haben laut JLL rund zehn Prozent der handelbaren Objekte den Besitzer gewechselt, so viel wie nie zuvor, heißt es. Von den weltweiten Investitionen entfielen mit 216 Milliarden US-Dollar fast die Hälfte auf Nordamerika, 190 Milliarden US-Dollar auf Europa und 67,5 Milliarden US-Dollar auf den asiatisch-pazifischen Raum.