Krypto-Rallye: kein Ansturm der Privaten, obwohl Profianleger massiven Geldzufluss erwarten

Bitcoin-Münzen unter einem Kursverlauf
Foto: PantherMedia/phongphan
Ist die Rallye bei Bitcoin und Co. schon wieder beendet?

Der Krypto-Markt überzeugt im Jahresverlauf mit einer beeindruckenden Performance. Dennoch: Privatanleger sind nicht mehr so euphorisch, wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht. 

Der Krypto-Hype ist noch nicht bei den Endnutzern angekommen. Vieles spricht dafür, dass die Rallye allen voran von Profi-Anlegern getrieben ist. Ein Indiz: die Download-Zahlen von Krypto-Apps. So wurde vor etwa 3 Jahren 298 Prozent häufiger pro Monat die Bitpanda-App heruntergeladen, als aktuell.

Auch der Blick auf den Traffic von zahlreichen Krypto-Websites macht deutlich, dass die Marktstimmung nicht von Euphorie geprägt ist. Wie die Infografik aufzeigt, waren die Besucherzahlen zu Beginn der Rallye weder bei Crypto.Com, noch bei eToro oder Binance.us überdurchschnittlich hoch.


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Auch aus Google-Daten geht hervor, dass sich die breite Masse dieser Tage längst nicht so sehr für Bitcoin & Co. interessiert, wie beispielsweise noch im Jahr 2021. Und dies, obwohl sich aktuell nahezu jeder Bitcoin-Anleger in der Gewinnzone befindet. Geht es nach den Profi-Anlegern, dann wird der Krypto-Markt in den nächsten Jahren mit sehr viel Geld geflutet. Bisher sind im Jahr 2024 etwa 11,2 Milliarden US-Dollar (netto) in Bitcoin-ETFs geflossen, nach Schätzungen von JPMorgan soll der Betrag in den nächsten 3 Jahren auf bis zu 220 Milliarden US-Dollar ansteigen – womöglich mit massiven Auswirkungen auf den Kurs.

Doch noch überwiegt bei vielen Privatanlegern die Skepsis. Dies mag an der langen Tief-Phase liegen, oder auch an zurückliegenden Skandalen rund um FTX & Co. Insbesondere in Deutschland, so die Datenlage, gibt es Bedenken. So gaben in einer Umfrage 70 Prozent an, Angst davor zu haben, beim Kauf von Kryptowährungen betrogen zu werden. Womöglich ist es jedoch nur noch eine Frage der Zeit, ehe die Angst vor Verlusten durch Hoffnungen auf hohe Renditen beiseite gedrängt wird.

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