Künstliche Intelligenz: Nur eine Minderheit von deutschen Firmen setzt sie bislang ein

Roboter vor einem Rechner
Foto: PantherMedia/biancoblue (YAYMicro)
Die Nutzung von KI ist noch ausbaufähig.

Alle reden darüber, aber nur 13,3 Prozent der Unternehmen in Deutschland setzt Künstliche Intelligenz (KI) derzeit ein, 9,2 Prozent planen sie zu nutzen.

Weitere 36,7 Prozent aller befragten Firmen diskutieren über mögliche Anwendungsszenarien. Das hat eine aktuelle Befragung des ifo Instituts im Auftrag des Hanseatic Blockchain Institute ergeben. „Die Mehrheit aller Unternehmen in Deutschland setzt sich aktuell mit KI auseinander“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut. KI-basierte Systeme verarbeiten große Datenmengen mit Hilfe von Algorithmen, um mit automatisierter Datenanalyse schnell Entscheidungen zu treffen.   

„Unternehmen verschiedenster Branchen nutzen KI-Anwendungen: Darunter die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Pharmaindustrie und der Dienstleistungssektor“, so Anna Wolf. In der Industrie ist Künstliche Intelligenz besonders weit verbreitet. Jedes dritte Industrieunternehmen nutzt diese bereits oder plant ihren Einsatz. Bei den Dienstleistern und im Handel liegt der Wert bei rund 20 Prozent, im Baugewerbe bei 15 Prozent. Nahezu alle IT-Dienstleister beschäftigen sich mit diesem Thema oder sehen Anwendungsmöglichkeiten. 

Nicht überall ist KI auf dem Vormarsch. Für rund 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland ist KI gegenwärtig kein Thema. Im Baugewerbe liegt dieser Anteil sogar bei 60 Prozent.  

Die Frage nach der Einstellung zur Künstlichen Intelligenz-Technologie wurde vom ifo Institut im Auftrag des Hanseatic Blockchain Institute e.V. im Juni 2023 bei den ifo Konjunkturumfragen erhoben. ifo Konjunkturumfragen basieren auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Ergebnisse berechnen sich auf Basis der gewichteten Anteile der Unternehmen, die auf die Antwortoptionen „im Einsatz“, „geplant“, „diskutiert“ und „kein Thema“ der entsprechenden Frage in der ifo Konjunkturumfrage entfallen. 

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